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Winckelmannvortrag: Mythenbilder und die Entstehung der griechischen Polis

Pressemitteilung Nr. 182/2016
13. Dezember 2016
Tonio Hölscher beschäftigt sich mit der Darstellung antiker Helden und ihrer Bedeutung für die frühen „städtischen“ Gemeinschaften
Sizilischer Stamnos
Sizilischer Stamnos mit Darstellung des Herakles im Kampf mit dem nemeischen Löwen, 7. Jh.v.Chr., Basel, Antikenmuseum und Sammlung Ludwig

Mit der Frage, welche Bedeutung Bilder antiker Helden wie Achill oder Herakles für die Entstehung der frühen „städtischen“ Gemeinschaften in Griechenland hatten, beschäftigt sich Prof. Dr. Tonio Hölscher. Er ist Referent des diesjährigen Winckelmannvortrags, der am 16. Dezember 2016 an der Universität Heidelberg stattfindet. Der Wissenschaftler, der bis zu seiner Emeritierung im Jahr 2009 am Institut für Klassische Archäologie der Ruperto Carola geforscht und gelehrt hat, wird sich unter anderem auf Statuen und Reliefs, auf Gebäudeschmuck sowie bildliche Darstellungen auf Gefäßen beziehen. Die Veranstaltung „Frühe griechische Mythenbilder und die Entstehung der Polis: Lebensräume und Lebensalter im archaischen Griechenland“ findet auf Einladung des Instituts im Hörsaal 13 der Neuen Universität statt und beginnt um 19.15 Uhr.

„Das archaische Griechenland hat eine Kultur der Bilder von einzigartiger Dichte entwickelt. Dabei spielen Darstellungen von Mythen der Vorzeit eine zentrale Rolle“, betont Prof. Hölscher. In seinem Vortrag wird er zeigen, wie diese Mythenbilder fundamentale Strukturen der frühen „städtischen“ Gemeinschaften im 7. und 8. Jahrhundert vor Christus zum Thema machten. „Diese Darstellungen hatten den Charakter von Paradigmen und prägten so die Erfahrungen und Vorstellungen der Griechen von den räumlichen und zeitlichen Dimensionen ihrer Lebenswelt“, betont der Heidelberger Archäologe.

Der Winckelmannvortrag des Instituts für Klassische Archäologie findet jedes Jahr im Dezember statt. Benannt ist er nach Johann Joachim Winckelmann (1717 bis 1768), der als Begründer der Klassischen Archäologie gilt.

Seitenbearbeiter: E-Mail
Letzte Änderung: 13.12.2016
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