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Heidelberger Poetikdozentur mit Büchner-Preisträgerin Felicitas Hoppe

Pressemitteilung Nr. 67/2016
27. Mai 2016
Die Öffentlichkeit ist zu drei Vorlesungen und zwei Lesungen eingeladen
Helge Peukert

Foto: Tobias Bohm

Felicitas Hoppe

Die Schriftstellerin und Büchner-Preisträgerin Felicitas Hoppe übernimmt vom 1. bis zum 15. Juni 2016 die Heidelberger Poetikdozentur – ein Projekt der Universität Heidelberg in Kooperation mit dem Kulturamt der Stadt Heidelberg. Im Mittelpunkt des vom Germanistischen Seminar der Ruperto Carola organisierten Programms stehen drei öffentliche Poetikvorlesungen, in denen sich die Autorin mit verschiedenen Aspekten des Erzählens auseinandersetzt, so zum Beispiel auch mit dem Thema Autobiographie. Außerdem wird Felicitas Hoppe in zwei Veranstaltungen aus ihrem literarischen Werk lesen. „Felicitas Hoppe genießt den Ruf einer Fundamental-Erzählerin mit Vorliebe für Abenteuer, Historie und Biographisches. Ein besonderes Faible hat sie für Märchen, Sagen und Legenden, die sie in unterschiedlichen Formen in ihre Texte einbaut. Charakteristika ihrer verspielten postmodernen Literatur sind Phantasie und der Rückgriff auf volkstümliche Erzähltraditionen bei gleichzeitiger permanenter Reflexion alles Erzählten“, erläutert Prof. Dr. Michaela Kopp-Marx vom Germanistischen Seminar, die Leiterin der Heidelberger Poetikdozentur ist.

1960 in Hameln geboren, studierte Felicitas Hoppe Neuere Deutsche Literaturwissenschaft, Rhetorik, Religionswissenschaft und Italianistik. Ihr Studium führte sie nach Hildesheim, Tübingen, Oregon (USA), Berlin und Rom. Nebenbei arbeitete sie als Lehrerin für Deutsch als Fremdsprache sowie gelegentlich auch als Journalistin. Seit ihrem Prosa-Debüt „Picknick der Friseure“ (1995) hat Felicitas Hoppe mehrere Romane veröffentlicht, darunter eine fiktive Autobiographie mit dem Titel „Hoppe“ (2012). Für ihr schriftstellerisches Werk wurde die in Berlin lebende Autorin bereits mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, darunter 2012 auch mit dem Georg-Büchner-Preis, der als bedeutendste Literaturauszeichnung in Deutschland gilt.

Eröffnen wird Felicitas Hoppe die Heidelberger Poetikdozentur am 1. Juni mit dem Vortrag „Hoppe, das bin übrigens ich: Über Autobiografie und Selbsterfindung“, dem ersten Teil ihrer Poetikvorlesungen. Zur Begrüßung sprechen Prof. Dr. Jörg Riecke, Dekan der Neuphilologischen Fakultät an der Universität Heidelberg, und Dr. Andrea Edel, die Leiterin des Kulturamtes der Stadt Heidelberg. In das Werk der diesjährigen Poetikdozentin wird Prof. Kopp-Marx einführen. Die Veranstaltung in der Aula der Alten Universität, Grabengasse 1, beginnt um 19.15 Uhr. Die beiden weiteren Poetikvorlesungen – „Wir sind hier doch nicht in Amerika: Über Reisen und Nacherzählen“ sowie „Und jetzt darf endlich der Held auf die Bühne: Über Werkstatt- und Frauenarbeit“ – finden am 8. und am 15. Juni (Beginn: jeweils 19.15 Uhr) statt. Veranstaltungsort ist Hörsaal 13 der Neuen Universität.

Aus ihrer fiktiven Autobiographie „Hoppe“ wird die Schriftstellerin am 3. Juni lesen. Die Veranstaltung im Spiegelzelt auf dem Universitätsplatz (Beginn: 16 Uhr) ist zugleich Teil der „Heidelberger Literaturtage“. Eine zweite Lesung am 9. Juni trägt den Titel „Abenteuer Erzählen. Ein Streifzug durch das Werk“. Sie findet im Kulturhaus Karlstorbahnhof, Am Karlstor 1, statt und beginnt um 19.30 Uhr.

Die Heidelberger Poetikdozentur am Germanistischen Seminar ist Teil der Heidelberger „UNESCO City of Literature“-Aktivitäten. Sie wurde 1993 mit Martin Walser gestartet. Zuletzt waren die Schriftsteller Louis Begley (2006), Peter Bieri (2008), Bernhard Schlink (2010), Patrick Roth (2012), Wilhelm Genazino (2014) und Lutz Seiler (2015) zu Gast.

Seitenbearbeiter: E-Mail
Letzte Änderung: 27.05.2016
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