Bereichsbild
Kontakt

Cäcilia Henrichs
SFB 933 „Materiale Textkulturen“
Telefon (06221) 54-3722
caecilia.henrichs@uni-heidelberg.de

Kommunikation und Marketing
Pressestelle
Tel. +49 6221 54-2311
presse@rektorat.uni-heidelberg.de

 
Weitere Informationen
Service

Pressemitteilungen als Feed
RSS | Twitter

 
SUCHE

Gastprofessur: Hans Ulrich Gumbrecht lehrt an der Universität Heidelberg

Pressemitteilung Nr. 65/2014
8. April 2014
Die Veranstaltungen mit dem Literatur- und Kulturwissenschaftler von der Stanford University beginnen Mitte April
Gumbrecht

Foto: Rothe

Prof. Dr. Hans Ulrich Gumbrecht

Der Literatur- und Kulturwissenschaftler Prof. Dr. Hans Ulrich Gumbrecht von der Stanford University (USA) wird im Sommersemester 2014 an der Universität Heidelberg als Gastprofessor lehren. Auf Einladung des Sonderforschungsbereichs „Materiale Textkulturen. Materialität und Präsenz des Geschriebenen in non-typographischen Gesellschaften“ (SFB 933) stehen zwischen dem 24. April und dem 9. Mai drei öffentliche Vorlesungen zu Fragestellungen des SFB und ein philosophischer Lektürekurs zu Martin Heidegger auf dem Programm. Darüber hinaus wird Prof. Gumbrecht gemeinsam mit Prof. Dr. Jürgen Paul Schwindt vom Seminar für Klassische Philologie der Ruperto Carola eine Lehrveranstaltung zum Thema „Die Macht der Sprache. Der Magische Realismus und die Römische Liebeselegie“ anbieten.

Hans Ulrich Gumbrecht (Jahrgang 1948) ist Professor für Romanistik und Komparatistik an der Stanford University und leitet dort seit 1989 auch einen „Philosophischen Lesezirkel“. Der Wissenschaftler ist unter anderem Mitglied der American Academy of Arts and Sciences und Professeur attaché au Collège de France. Seine Bücher wurden in mehr als 20 Sprachen übersetzt. Derzeit arbeitet er an einer Publikation über Denis Diderot und Hegels Begriff von der „Prosa der Welt“.

„Mit Hans Ulrich Gumbrecht konnte eine Forscherpersönlichkeit gewonnen werden, die seit mehr als 30 Jahren nicht nur in den Medien präsent ist, sondern sich auch durch das Vorleben und Erleben von Wissenschaft auszeichnet“, betont Prof. Dr. Ludger Lieb vom Germanistischen Seminar, der zugleich der Sprecher des Sonderforschungsbereichs „Materiale Textkulturen“ ist. Die Mitglieder dieses Heidelberger Forschungsverbunds erhoffen sich von der Gastprofessur Gumbrechts „neue Perspektiven und vertiefte Erkenntnisse hinsichtlich der Erforschung vergangener Textkulturen“.

Die drei öffentlichen Vorlesungen beleuchten ein zentrales Arbeitsfeld des Sonderforschungsbereichs: die Materialität von Artefakten, auf denen Schrift zu finden ist. Dabei wird sich Hans Ulrich Gumbrecht aus unterschiedlichen Perspektiven der Thematik nähern. Am 30. April spricht er über „Materialität und verwandte Konzepte seit dem 17. Jahrhundert“; der Vortrag im Hörsaal 15 der Neuen Universität beginnt um 18 Uhr. „Materialität als Formel für die Beschaffenheit von Artefakten“ lautet der Titel der zweiten Vorlesung am 5. Mai; sie findet in Raum 137 des Germanistischen Seminars, Hauptstraße 207, statt und beginnt um 14 Uhr. In einem abschließenden Vortrag wird sich der deutsch-amerikanische Wissenschaftler am 8. Mai mit der „Materialität als Horizont von Verlangen und Zurückweisung“ beschäftigen; Beginn dieser Veranstaltung im Hörsaal 14 der Neuen Universität ist um 18 Uhr.

Im Lektürekurs zu Heidegger stehen zentrale Texte aus der späten Phase des deutschen Philosophen im Mittelpunkt. Die Sitzungen sollen mit einführenden Thesen und „Lese-Provokationen“ von Hans Ulrich Gumbrecht eröffnet werden. Im Hauptseminar „Die Macht der Sprache“ für fortgeschrittene Studierende und Doktoranden werden Werke des römischen Elegikers Properz aus dem ersten Jahrhundert vor Christus mit Werken lateinamerikanischer Autoren aus dem 20. Jahrhunderts konfrontiert.

Seitenbearbeiter: E-Mail
Letzte Änderung: 08.04.2014
zum Seitenanfang/up