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Dr. Frank Bigiel erhält Auszeichnung der Astronomischen Gesellschaft

Pressemitteilung Nr. 208/2013
25. September 2013
Heidelberger Forscher mit dem Ludwig-Biermann-Förderpreis ausgezeichnet
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Dr. Frank Bigiel

Die Astronomische Gesellschaft hat Dr. Frank Bigiel vom Zentrum für Astronomie der Universität Heidel­berg (ZAH) für seine herausragenden Forschungen zur Entwicklung von Galaxien ausgezeichnet. Im Rahmen der Jahres­tagung der Gesellschaft in Tübingen erhielt der Wissenschaftler den Ludwig-Biermann-Förderpreis. Die Auszeichnung, die seit 1989 jährlich an einen hervorragenden jün­geren Astrono­men oder eine Astronomin vergeben wird, ermöglicht den Preisträgern einen Forschungsaufent­halt an einem Institut eigener Wahl. Der Preis ist nach dem Astronomen Ludwig Biermann (1907 bis 1986) benannt.

Mit der Vergabe der diesjährigen Auszeichnung würdigte die Astronomische Gesellschaft Dr. Bigiels umfassende Untersuchungen zu der Fragestellung, auf welche Weise Galaxien überhaupt mit neuem Gas „versorgt“ werden, um bis in die heutige Zeit Sterne bilden zu können. Dabei will der Wissenschaftler auch herausfinden, wie sich Gas und Staub im interstellaren Medium in Galaxienscheiben verteilen, wie effizient das Gas in Sterne verwandelt wird und welche Faktoren diesen Prozess beeinflussen.

Frank Bigiel studierte an der Universität Heidelberg, an der er 2008 auch promoviert wurde. Seine Doktorarbeit fertigte er am Max-Planck-Institut für Astronomie in Heidelberg an. Als Postdoktorand widmete er sich anschließend an der University of California in Berkeley den physikalischen Eigenschaften von Gas und Staub in nahen Galaxien und deren Beziehung zum Sternentstehungsprozess. Im Sommer 2011 wechselte er als sogenannter Gliese Fellow an das ZAH. Dort wurde er 2012 Leiter einer Emmy-Noether-Nachwuchsgruppe der Deutschen Forschungsgemeinschaft, die am Institut für Theoretische Astrophysik angesiedelt ist.

Dr. Bigiel konzentriert sich mit seiner Forschung vor allem auf die Frage, wie Galaxien aus Gas neue Sterne bilden und welche physikalischen Mechanismen diesen Prozess regulieren. Insbesondere interessiert ihn, warum die Sternentstehungsaktivität innnerhalb von Galaxien und zwischen verschiedenen Galaxien variiert und welche Faktoren dafür maßgeblich sind. Ein Schwerpunkt der Forschungsarbeit seiner Emmy-Noether-Gruppe sind die Außenbereiche von Galaxien. Dort konnte erst vor wenigen Jahren und völlig unerwartet weitverbeitete Sternentstehung nachgewiesen werden.

Die Preisverleihung hat am 24. September 2013 stattgefunden.

Seitenbearbeiter: E-Mail
Letzte Änderung: 14.10.2013
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