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Althistoriker Doron Mendels hält Eugen-Täubler-Vorlesung

Pressemitteilung Nr. 265/2012
27. November 2012
Der Wissenschaftler spricht über Herrschaftslegitimation im Judentum zur Zeit des Zweiten Tempels
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Prof. Dr. Doron Mendels

Der renommierte Althistoriker Prof. Dr. Doron Mendels von der Hebrew University in Jerusalem ist Gastreferent der diesjährigen Eugen-Täubler-Vorlesung. Zu dieser laden die Hochschule für Jüdische Studien, das Historische Seminar der Universität Heidelberg und das Seminar für Alte Geschichte und Epigraphik der Ruperto Carola am 5. Dezember 2012 ein. Im Mittelpunkt des Vortrags stehen neue Trends im politischen Denken der Juden während der Zeit des sogenannten „Zweiten Tempels“ (538 bis 142 vor Christus). Prof. Mendels wird in seinem Vortrag insbesondere auf die sich verändernde Wahrnehmung Gottes sowie damit verbundene Aspekte der Herrschaftslegitimation und Herrschaftspraxis eingehen. Der englischsprachige Vortrag „Deus Duplex to Deus Silens: The ‚State of Exception‘ in the Political Theology of the Hasmonean Period” findet in der Aula der Alten Universität, Grabengasse 1, statt, und beginnt um 19.15 Uhr.

Die Eugen-Täubler-Vorlesung erinnert an den deutsch-jüdischen Althistoriker Eugen Täubler (1879 bis 1953), der von 1925 bis 1933 an der Ruperto Carola lehrte. Seit 2008 wird zu dieser Veranstaltung jedes Jahr ein bedeutender Historiker eingeladen, um zu Themen aus der jüdischen Geschichte von der Antike bis zur Gegenwart zu referieren. „Dabei soll die jüdische Geschichte im Sinne des Namensgebers im  Zusammenhang mit der Geschichte der jeweiligen nichtjüdischen Umwelt erörtert werden“, erläutert Prof. Dr. Kai Trampedach vom Seminar für Alte Geschichte und Epigraphik der Universität Heidelberg.

Doron Mendels ist Althistoriker mit dem Schwerpunkt Hellenismus, Judentum und frühes Christentum. Seine Publikationen behandeln ein breites Spektrum an Themen, die von Aspekten spätbiblischer Literatur über griechisch-römische Geschichte und frühe Kirchengeschichte bis hin zu Kommunikationstheorie und Gedächtnisforschung reichen.

Kontakt:
Prof. Dr. Kai Trampedach
Seminar für Alte Geschichte und Epigraphik
Telefon (06221) 54-2232
kai.trampedach@zaw.uni-heidelberg.de

Kommunikation und Marketing
Pressestelle, Telefon (06221) 54-2311
presse@rektorat.uni-heidelberg.de

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