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Sommerschule für talentierte Doktoranden aus Japan und Deutschland

Pressemitteilung Nr. 199/2012
10. September 2012
Veranstaltung des HeKKSaGOn Konsortiums findet vom 17. bis 26. September in Heidelberg statt

Das japanisch-deutsche HeKKSaGOn Konsortium, ein Zusammenschluss von sechs Universitäten aus Deutschland und Japan, veranstaltet erstmals eine gemeinsame Sommerschule für Doktoranden. Ziel der Veranstaltung ist es, talentierten jungen Wissenschaftlern neue Wege der wissenschaftlichen Zusammenarbeit zu eröffnen. Dazu werden renommierte Wissenschaftler aus verschiedenen Disziplinen darstellen, welche Wege sie zur Überwindung von Fachgrenzen gewählt haben und wie sie erfolgreich transdisziplinäre Netzwerke zur Bearbeitung ihrer Forschungsfragen aufbauen konnten. Zu der Sommerschule, die vom 17. bis 26. September 2012 an der Ruperto Carola stattfindet, werden 26 Teilnehmer aus Heidelberg, Kyoto, Karlsruhe, Sendai, Göttingen und Osaka erwartet.

Die an HeKKSaGOn beteiligten Universitäten teilen die Überzeugung, dass wichtige globale Probleme nur durch interdisziplinäre und internationale Zusammenarbeit und durch den offenen Austausch von Wissen gelöst werden können. Um bereits Forschern in der ersten Phase ihrer wissenschaftlichen Laufbahn diesen Ansatz zu vermitteln, haben die sechs Mitgliedshochschulen des Konsortiums ein internationales Sommerschul-Programm entwickelt. Mit Angeboten dieser Art sollen talentierte Doktoranden aus verschiedenen Fachgebieten dazu angeregt werden, neue Wege in der wissenschaftlichen Zusammenarbeit über die fachlichen Grenzen hinaus zu beschreiten. Wissenschaftliche Koordinatoren der ersten Sommerschule, die durch die Robert Bosch Stiftung und eine Reihe japanischer Unternehmen gefördert wird, sind Prof. Dr. Motomu Tanaka vom Physikalisch-Chemischen Institut der Ruperto Carola und Prof. Dr. Thomas Holstein vom Centre for Organismal Studies der Universität Heidelberg.

Im Rahmen dieser Veranstaltung mit dem Titel „Crossing Borders: Unraveling Principles of Life with Quantitative Tools“ werden die Teilnehmer mit renommierten Forschern zusammentreffen, die durch erfolgreiche transdisziplinäre Kooperation wissenschaftliche Durchbrüche ermöglicht haben. Das Programm umfasst Vorlesungen und Workshops unter anderem zur Entwicklung neuer Materialien nach dem Vorbild der Natur und zur mathematischen Modellierung von komplexen biologischen Systemen. Weitere Themenschwerpunkte sind die Realisierung neuer technologischer Plattformen für die Lebenswissenschaften sowie Forschungen in der synthetischen Biologie, die sich mit dem Ursprung des Lebens beschäftigen. Darüber hinaus wird es um die quantitative Modellierung von Entwicklungsprozessen und Krankheiten gehen. Die Doktoranden werden ihre eigenen Forschungsprojekte durch Kurzvorträge und Poster vorstellen; die besten Posterpräsentationen werden prämiert. Besuche verschiedener Forschungseinrichtungen in Heidelberg und Karlsruhe vervollständigen das Programm der Sommerschule.

Im September 2013 wird in Göttingen das dritte Treffen der Präsidenten und Rektoren der an HeKKSaGOn beteiligten Einrichtungen stattfinden. Auf deutscher Seite gehören dazu die Universitäten Heidelberg und Göttingen sowie das Karlsruher Institut für Technologie. Japanische Mitgliedshochschulen sind die Kyoto University, die Osaka University und die Tohoku University. Die sechs Partner haben das Universitätskonsortium im Jahr 2010 in Heidelberg gegründet. Mit dem Ziel, die länderübergreifende Zusammenarbeit weiter zu intensivieren, wurde im März dieses Jahres bei einem HeKKSaGOn-Treffen in Kyoto ein „Joint Statement“ unterzeichnet, in dem Schwerpunkte der Kooperation festgelegt wurden. Informationen zur Sommerschule können im Internet unter www.uni-heidelberg.de/international/hekksagon_summerschool abgerufen werden.

Hinweis an die Redaktionen:
Die japanisch-deutsche Sommerschule „Crossing Borders: Unraveling Principles of Life with Quantitative Tools“ startet am Montag (17. September) um 9.30 Uhr mit der Begrüßung durch Prof. Dr. Motomu Tanaka vom Physikalisch-Chemischen Institut der Ruperto Carola und Prof. Dr. Thomas Holstein vom Centre for Organismal Studies der Universität Heidelberg. Die Veranstaltung findet im Heidelberg Center for American Studies (Hauptstraße 120) statt. Zur Berichterstattung sind die Vertreter der Medien herzlich eingeladen.

Kontakt:
Kommunikation und Marketing
Pressestelle, Telefon (06221) 54-2311
presse@rektorat.uni-heidelberg.de

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