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HMLS Investigator Award für Michael Lanzer und Elmar Schiebel

Pressemitteilung Nr. 388/2011
9. Dezember 2011
Preis der Heidelberger Molekularen Lebenswissenschaften ist mit 200.000 Euro dotiert

Für hervorragende Forschung auf dem Gebiet der Molekularen Lebenswissenschaften und ihr besonderes Engagement für Nachwuchswissenschaftler im Rahmen der Hartmut Hoffmann-Berling International Graduate School of Molecular and Cellular Biology erhalten Prof. Dr. Michael Lanzer und Prof. Dr. Elmar Schiebel den diesjährigen „HMLS Investigator Award“. Der mit 200.000 Euro dotierte Preis der „Heidelberg Molecular Life Sciences“ (HMLS) wird am 14. Dezember 2011 an Prof. Lanzer, Leiter der Parasitologie am Department für Infektiologie des Universitätsklinikums Heidelberg, und an Prof. Schiebel, Forschungsgruppenleiter am Zentrum für Molekulare Biologie der Ruperto Carola, verliehen. Die Initiative HMLS ist Teil des Zukunftskonzepts, mit dem die Universität Heidelberg in der Exzellenzinitiative gefördert wird. Darin eingebunden sind die Fakultät für Biowissenschaften, die Medizinischen Fakultäten Heidelberg und Mannheim, das Max-Planck-Institut für medizinische Forschung, das Deutsche Krebsforschungszentrum und das European Molecular Biology Laboratory.

Mit der Hartmut Hoffmann-Berling International Graduate School of Molecular and Cellular Biology (HBIGS) ist am Wissenschaftsstandort Heidelberg eine moderne Graduiertenschule für die Ausbildung hochqualifizierter Doktoranden entstanden. Das HBIGS-Ausbildungsprogramm vermittelt neben Wissen in den molekularbiologischen Kernfächern auch Expertise in der mathematischen Simulation und Modellierung biologischer Systeme, in spezieller Mikroskopie und in der modernen Hochdurchsatzbiologie. Darüber hinaus werden die Doktoranden im Hinblick auf Karrierewege in Wissenschaft, Industrie oder wissenschaftlicher Verwaltung intensiv beraten. Prof. Lanzer und Prof. Schiebel haben das von ihnen erarbeitete Konzept der Graduiertenschule erfolgreich zur Förderung durch die Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder vorgeschlagen und die HBIGS seitdem weiterentwickelt und ausgebaut. Die beiden Wissenschaftler sind Sprecher der Hartmut Hoffmann-Berling International Graduate School.
 

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Michael Lanzer

Michael Lanzer ist seit 1999 Professor an der Medizinischen Fakultät Heidelberg. Zuvor war der Leiter der Parasitologie am Department für Infektiologie als Nachwuchsgruppenleiter am Zentrum für Infektionsforschung der Universität Würzburg und als Postdoktorand am Sloan-Kettering Institute in New York (USA) tätig. In seinen Forschungsarbeiten befasst sich der Biologe insbesondere mit der Malaria-Erkrankung. Prof. Lanzers Gruppe untersucht die zellulären Grundlagen der Infektion und sucht nach zelleigenen Prozessen, die eine Erkrankung verhindern können oder einen milderen Krankheitsverlauf bedingen. In den Untersuchungen geht es auch um Fragen der Medikamentenresistenz sowie die Koevolution zwischen dem Malaria-Erreger und dem Menschen. Darüber hinaus engagiert sich Prof. Lanzer in europäischen Einrichtungen zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses.
 

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Elmar Schiebel

Elmar Schiebel wurde 2005 an das Zentrum für Molekulare Biologie der Universität Heidelberg (ZMBH) berufen. Sein Team erforscht, wie die Aufteilung von Chromosomen bei der Zellteilung gesteuert und reguliert wird. Die Untersuchungen zur Funktion von Spindelpolen, Motorproteinen und mitotischen Kinasen, bei denen verschiedene Verfahren der Lebendzellmikroskopie zum Einsatz kommen, tragen wesentlich zu unserem heutigen Verständnis der Zellteilungsprozesse bei. Vor seinem Wechsel nach Heidelberg arbeitete der Biochemiker am Paterson Institute for Cancer Research in Manchester und am Beatson Institute for Cancer Research in Glasgow (Großbritannien) sowie am Max-Planck-Institut für Biochemie in Martinsried, nachdem er als Postdoktorand an der University of California in Los Angeles (USA) tätig war. Prof. Schiebel ist stellvertretender Direktor des ZMBH.

Zum Auftakt der Preisverleihung spricht Prof. Dr. Thomas Rausch, Prorektor für Forschung und Struktur der Universität Heidelberg. Die Laudationes auf die beiden Preisträger halten die Heidelberger Wissenschaftler Prof. Dr. Hermann Bujard (Zentrum für Molekulare Biologie) und Prof. Dr. Joachim Wittbrodt (Centre for Organismal Studies). Die Verleihung des Preises erfolgt durch die HMLS-Koordinatorin Prof. Dr. Frauke Melchior. Anschließend werden Michael Lanzer und Elmar Schiebel Einblicke in ihre Forschungsprojekte geben sowie die Arbeit der Hartmut Hoffmann-Berling International Graduate School of Molecular and Cellular Biology vorstellen. Die öffentliche Veranstaltung am Mittwoch, 14. Dezember 2011, findet im BioQuant-Gebäude, Im Neuenheimer Feld 267, Ute Greenier-Saal (7. Obergeschoss) statt und beginnt um 17.30 Uhr.

Hinweis an die Redaktionen:
Digitale Fotos der Preisträger sind in der Pressestelle abrufbar.

Kontakt:
Susanne Graef
HMLS Geschäftsstelle
Telefon (06221) 54-51201
hmls@bioquant.uni-heidelberg.de

Kommunikation und Marketing
Pressestelle, Telefon (06221) 54-2311
presse@rektorat.uni-heidelberg.de
 

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