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Inschriftlichkeit und Bildlichkeit: Deutsche Texte des Mittelalters

Pressemitteilung Nr. 327/2011
19. Oktober 2011
Veranstaltungsreihe des Sonderforschungsbereichs „Materiale Textkulturen“

Mit den Rezeptionspraktiken deutscher Texte des Mittelalters beschäftigt sich eine Vortragsreihe an der Universität Heidelberg, zu der der Sonderforschungsbereich „Materiale Textkulturen“ der Ruperto Carola im Wintersemester einlädt. Wissenschaftler aus Deutschland, Österreich und der Schweiz werden sich unter der Überschrift „Inschriftlichkeit und Bildlichkeit“ mit den materialen und intermedialen Dimensionen des Geschriebenen auseinandersetzen. Im ersten Vortrag am Donnerstag, 20. Oktober 2011, referiert Prof. Dr. Katharina Philipowski von der Universität Erlangen-Nürnberg über „Die steinerne Rede Persines. Zur Grabinschrift in Thürings von Ringoltingen ,Melusine‘“. Die Veranstaltung findet in Hörsaal 4 der Neuen Universität statt und beginnt um 18.15 Uhr.

Der von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderte Sonderforschungsbereich 933 „Materiale Textkulturen. Materialität und Präsenz des Geschriebenen in non-typographischen Gesellschaften“ hat es sich zum Ziel gesetzt, die Grundlagen für ein neues methodisches Instrumentarium der text-interpretativen historischen Kulturwissenschaften zu entwickeln. Im Mittelpunkt stehen dabei schrifttragende Artefakte aus non-typographischen Gesellschaften, in denen keine Verfahren der massenhaften Produktion von Geschriebenem verfügbar oder verbreitet sind. Dazu gehören zum Beispiel religiöse Texte auf Rezitationsrollen im Alten Ägypten, mit Keilschrift beschriebene Tontafeln aus Mesopotamien, Schriftzeichen im mittelalterlichen Kunstwerk oder buddhistische Inschriften auf Steintafeln, die aus dem ersten und zweiten Jahrhundert nach Christus stammen.

Im Rahmen der Ringvorlesung „Inschriftlichkeit und Bildlichkeit. Materiale und intermediale Dimensionen des Geschriebenen in deutschen Texten des Mittelalters“ folgen bis zum 22. Dezember acht weitere Vorträge, die sich unter anderem mit der Faszination der Handschriftenkultur im Zeitalter des frühen Buchdrucks und dem Gebrauch von Schrift und Geheimschrift in der Kultur des Mittelalters befassen. Die Veranstaltungen finden ebenfalls in Hörsaal 4 der Neuen Universität statt. Beginn ist um 18.15 Uhr mit Ausnahme der Veranstaltung am 1. Dezember, die um 20 Uhr beginnt.

Informationen können im Internet unter www.materiale-textkulturen.de/kalender.php abgerufen werden.

Kontakt:
Tina Theobald
Germanistisches Seminar
Telefon (06221) 54-3243
tina.theobald@gs.uni-heidelberg.de

Kommunikation und Marketing
Pressestelle, Telefon (06221) 54-2311
presse@rektorat.uni-heidelberg.de
 

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