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Sonnenstrom für die Universität Heidelberg

Pressemitteilung Nr. 228/2011
7. Juli 2011
Erste Solaranlagen werden im Neuenheimer Feld installiert – Finanzierung auf Genossenschaftsbasis
Vorstand Heidelberger Energiegenossenschaft

Der Vorstand der Heidelberger Energiegenossenschaft: (von links) Felix Schäfer, Kai Hock, Nicolai Ferchl, Andreas Gißler

Im Rahmen einer studentischen Initiative aus Anlass des Jubiläums der Ruperto Carola werden in diesem Sommer auf vier Dächern von Universitätsgebäuden im Campus Neuenheimer Feld Solarstromanlagen installiert. Wie die Initiatoren erklären, soll dieses Projekt ein Aufbruchsignal für die Universität in Richtung nachhaltiger Energieversorgung sein. Getragen wird das Vorhaben von der „Heidelberger Energiegenossenschaft“, die von Heidelberger Studierenden gegründet wurde. Angehörige und Freunde der Universität sowie Bürgerinnen und Bürger können sich an der Finanzierung beteiligen. Interessenten sind eingeladen, sich auf drei Veranstaltungen zu diesem Projekt zwischen dem 12. und 20. Juli 2011 zu informieren.

„In unserem Projekt wird der größte Teil der Investitionssumme einem universitätsnahen Personenkreis als Beteiligungsmöglichkeit eröffnet“, sagt Felix Schäfer, Vorstandsmitglied der Genossenschaft: „Wir wollen dabei in erster Linie Menschen erreichen, die sich der Universität verbunden fühlen.“ Beteiligungen sind mit dem Erwerb eines oder mehrerer Jubiläumspakete zu je 625 Euro möglich. Wie Felix Schäfer erläutert, umfasst dieses Paket ein Darlehen über 525 Euro und einen Genossenschaftsanteil über 100 Euro. Das Darlehen ist mit vier Prozent über 15 Jahre Laufzeit verzinst, auf den Genossenschaftsanteil wird je nach Erfolg des Unternehmens eine variable Dividende ausgeschüttet. Generell besteht aber auch die Möglichkeit, Genossenschaftsanteile ohne Darlehen zu erwerben.

Der mit Hilfe der Solaranlagen produzierte Strom wird in das Netz der Universität eingespeist und vor Ort verbraucht. Die Genossenschaft verkauft die Energie über die im Gesetz für Erneuerbare Energien geregelte Vergütung und refinanziert so die Investition in die Anlagen. Vorgesehen sind 625 einzelne Solarmodule. Das Investitionsvolumen beläuft sich nach Angaben der Genossenschaft auf insgesamt rund 564.000 Euro. Neben dem Sonnenstrom sollen die Anlagen auch Daten für ein Forschungsprojekt liefern, das am Institut für Umweltphysik angesiedelt ist.

Die Informationsveranstaltungen finden am 12. Juli im Hörsaal 9 der Neuen Universität, am 14. Juli im Hörsaal 2 des Kirchhoff-Instituts für Physik (Im Neuenheimer Feld 227) sowie am 20. Juli in Hörsaal 1 der Neuen Universität statt; Beginn ist jeweils 20 Uhr. Bei der Veranstaltung am 12. Juli wird Prof. Dr. Jochen Tröger, Rektoratsbeauftragter für das Jubiläumsjahr, ein Grußwort sprechen. Weitere Informationen sind unter http://625.uni-heidelberg.de/solar-university abrufbar. Die „Heidelberger Energiegenossenschaft“ ist unter www.heidelberger-energiegenossenschaft.de erreichbar.

Hinweis an die Redaktionen:
Digitales Bildmaterial kann in der Pressestelle abgerufen werden.

Kontakt:
Kommunikation und Marketing
Pressestelle, Telefon (06221) 54-2311
presse@rektorat.uni-heidelberg.de

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