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Die Entwicklung asiatischer Popmusik

Pressemitteilung Nr. 182/2010
3. August 2010
Internationale Konferenz des Exzellenzclusters „Asien und Europa im globalen Kontext“
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Asiatische Popmusik: Visual Kei Fans

Foto: Jacob Ehnmark (cc)

Asiatische Popmusik ist das Thema einer internationalen Konferenz, die der Exzellenzcluster „Asien und Europa im globalen Kontext“ der Universität Heidelberg vom 5. bis 7. August 2010 veranstaltet. 25 Experten aus zehn Ländern befassen sich mit der Frage, auf welche Weise das Wissen über westliche Popmusik nach Asien gelangt ist, wie es dort adaptiert und weiterentwickelt wurde. Unter dem Titel „Lock’n’Loll is here to stay“ diskutieren sie auch aktuelle musikalische Strömungen und Entwicklungen wie die „Koreanische Welle“ aus Musik und Film, die Ost- und Südostasien „überschwemmt“.

„Bisher wird oft angenommen, dass populäre Musik aus ,dem Westen‘ kommt und an anderen Orten, vor allem in Asien, bestenfalls nachgeahmt wird. Es ist an der Zeit zu hinterfragen, wie sehr unsere Sicht auf die populäre Musik Asiens immer noch von altgedienten Vorurteilen bestimmt wird“, betont Dr. Oliver Seibt vom Exzellenzcluster „Asien und Europa im globalen Kontext“. Die Teilnehmer der Konferenz erörtern die Erfindung, Aneignung und Stereotypisierung populärer Musik in Asien. So beschreibt Dr. Seibt, wie Teenager in Japan bei stundenlangen Konzerten in Hausschuhen „headbangen“. Ein weiterer Aspekt ist zum Beispiel die traditionelle Musik und Tanzkunst „Bhangra“ aus der indischen Region Punjab, die von Immigranten in England weiterentwickelt und dann unter anderem durch Bollywood-Filme weltweit verbreitet wurde. Organisiert wird die Veranstaltung von den Mitgliedern der Forschungsprojekte „Kreative Dissonanzen“ sowie „Verborgene Grammatiken“.

Die öffentliche Veranstaltung in englischer Sprache findet am Karl Jaspers Zentrum für Transkulturelle Forschung, Voßstraße 2, statt. Zum Auftakt der Konferenz am 5. August 2010 (Beginn: 18.00 Uhr) spricht Prof. Dr. Mitsui Tôru von der japanischen Kanazawa University zum Thema „How knowledge about popular music of the west was transferred to Japan: a historical survey“. Informationen zum Konferenzprogramm sind unter www.asia-europe.uni-heidelberg.de/en/asia-pop-music abrufbar.


Kontakt:
Dr. Alexander Häntzschel
Exzellenzcluster „Asien und Europa im globalen Kontext“
Telefon (06221) 54-4008
haentzschel@asia-europe.uni-heidelberg.de

Kommunikation und Marketing
Pressestelle, Telefon (06221) 54-2311
presse@rektorat.uni-heidelberg.de

 

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