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Der Pergamonaltar als Palast des Zeus

Pressemitteilung Nr. 295/2010
30. November 2010
Das Institut für Klassische Archäologie lädt zum Winckelmann‐Vortrag ein

Der „Pergamonaltar als Palast des Zeus. Von der dichterischen Imagination zum gebauten Bild“ ist das Thema des diesjährigen Winckelmann‐Vortrags, der am Freitag, 3. Dezember 2010, an der Universität Heidelberg stattfindet. Prof. Dr. Andreas Scholl, Direktor der Antikensammlung der Staatlichen Museen zu Berlin, spricht über das berühmte Altargebäude und dessen Verbindung zum griechischen Göttervater Zeus. Zu dem Festvortrag lädt das Institut für Klassische Archäologie der Ruperto Carola in die Neue Universität, Hörsaal 13, ein. Die Veranstaltung beginnt um 19.15 Uhr.

Der Pergamonaltar wurde in der ersten Hälfte des zweiten Jahrhunderts vor Christus in der kleinasiatischen Stadt Pergamon erbaut. Er ist einer der größten Monumentalaltäre der hellenistischen Zeit. In seinem Vortrag erläutert Prof. Scholl, wie sich in diesem Altar die Vorstellung eines palastartigen Heiligtums des Zeus, das traditionel‐lerweise auf einem Berg errichtet wurde, mit dem mythischen Herrschersitz des Göttervaters auf dem Olymp vereint. Der Wissenschaftler sieht in dem Erscheinungsbild des Altars eine Verbindung architektonischer Elemente, die sowohl für Zeuskulte als auch für Palastbauten charakteristisch sind. Die Reliefs befinden sich heute in der Antikensammlung Berlin, die von Prof. Scholl geleitet wird.

Mit der jährlich stattfindenden Vortragsreihe erinnert das Institut an Johann Joachim Winckelmann (1717 bis 1768), den Begründer der wissenschaftlichen Archäologie. Zur Begrüßung spricht Prof. Dr. Reinhard Stupperich, Geschäftsführender Direktor des Instituts für Klassische Archäologie.

Kontakt:
Carolin Wystup
Institut für Klassische Archäologie
Telefon (06221) 54‐2512
carolin.wystup@zaw.uni‐heidelberg.de

Kommunikation und Marketing
Pressestelle, Telefon (06221) 54-2311
presse@rektorat.uni-heidelberg.de

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