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Zweites Alumni-Club-Seminar erfolgreich

17. Dezember 2008
Universität Heidelberg baut internationales Alumni-Netzwerk weiter aus – 20 ausgewählte Teilnehmer aus acht Ländern – nachhaltiger Planungsansatz – Parallelveranstaltungen für Teilnehmer des BIDS-Projekts von DAAD und Universität
Die Universität Heidelberg setzt weiter auf Internationalisierung. Mit dem Ausbau ihres weltweiten Alumni-Netzwerks stärkt  sie ihre Position unter den deutschen Universitäten. Zum zweiten Mal veranstaltete die Ruperto Carola in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) ein mehrtägiges Alumni-Club-Seminar. Silke Rodenberg, Leiterin von Heidelberg Alumni International (HAI), der Heidelberger Alumni-Initiative, begrüßte am 3. Dezember 20 ausgewählte Teilnehmer aus acht Ländern.

So unterschiedlich die geographische Herkunft der Gäste auch war, zwei Dinge waren den Teilnehmern gemeinsam: Sie alle hatten einmal als Studierende oder Wissenschaftler an der Universität Heidelberg geforscht und gelernt – und fühlen sich bis heute der Hochschule eng verbunden. So engagieren sie sich besonders, das Heidelberger Alumni-Netzwerk engmaschiger werden zu lassen. „Mit Ihrer Anwesenheit dokumentieren Sie nicht nur ihre Verbundenheit zur Universität Heidelberg – zu unserer Universität – sondern vor allem auch Ihre Bereitschaft, sich für diese zu engagieren. Auf Alumni wie Sie kann die Universität nur stolz sein. Mit diesem Seminar wollen wir gemeinsam das internationale Netzwerk der Universität erweitern und stärken“, begrüßte Silke Rodenberg die Teilnehmer bei der Eröffnungsveranstaltung im Senatssaal der Alten Universität. 

Einen internationalen Vergleich von Alumni-Organisationen des Bildungsbereichs stellte Prof. Dr. Helmut Anheier, Direktor des Centrum für Soziale Investitionen und Innovationen (CSI), in seinem Eröffnungsvortrag an. Der Blick über den Ärmelkanal und in die USA bestätige, dass die Richtung des bisher eingeschlagenen Wegs von HAI stimmt: Die Planung solle langfristig angestellt werden und auf Nachhaltigkeit ausgelegt werden; bei der Vernetzung sei es besser, auf die breite Partizipation von Alumni zu setzen und nicht nur auf die Suche nach bekannten Köpfen und Großstiftern, so die wichtigsten Aussagen des Vortrags. Über die Chancen im Bereich von Spendengeldern hinaus, betonte Professor Anheier, habe die Alumni-Arbeit aber auch eine politische Dimension: Durch die Vernetzung ihrer Ehemaligen könne eine Universität ihre Rolle als zivilgesellschaftlicher Akteur stärken.
 
Während des Seminars standen die Alumni-Clubs von HAI im Zentrum: Auf zwei „Ländertreffen“ diskutierten die Mitglieder der beiden neuesten Clubs, die 2008 in den USA und in Frankreich gegründet wurden, jeweils die inhaltliche wie strukturelle Gestaltung vor dem Hintergrund der Besonderheiten ihrer Länder. Auf einer gemeinsamen Veranstaltung stellten Vertreter dieser und der Clubs aus Griechenland und Luxemburg ihre Aktivitäten in 2008 sowie ihre Pläne für das kommende Jahr vor. Die Teilnehmer aus den Ländern, in denen noch keine Clubs bestehen, nutzten die Veranstaltung, um Kontakte zu knüpfen und Ideen und Erfahrungen für ihre Länder zu gewinnen: Lebendiges Networking in den Mauern der Alma Mater.

Ganz konkrete Hilfestellung zum Umgang mit dem Internetportal „HAInet“ – der Plattform für das virtuelle Networken – lieferten mehrere Präsentationen durch Philippe Bayer von bayer & hahn sàrl, der im Auftrag von HAI das Portal den Heidelberger Bedürfnissen angepasst hat. HAInet bietet neben den vielfältigen Angeboten eines Internetportals auch den Alumni-Clubs ein wertvolles Kommunikationswerkzeug.

Parallel zu den auf die Clubs konzentrierten Veranstaltungspunkte standen für die Teilnehmer der „BetreuungsInitiative Deutsche Auslands- und PartnerSchulen“ (BIDS) einige besondere Informationsstunden auf dem Programm. Die Universität Heidelberg bildet seit Mai 2008 im Rahmen des vom DAAD initiierten Projekts an bisher drei deutschen Schulen im Ausland Ansprechpartner – Alumni der Universität –  zu Fragen zum Studium an der Ruperto Carola aus. Bisher beteiligen sich die deutschen Schulen in Guadalajara, Mexiko, Helsinki in Finnland und im kanadischen Montreal. Doris Kuhn, Leiterin der Zulassungsstelle und des Sekretariats für ausländische Studierende, die in den vergangen Monaten auf zwei Vorbereitungsreisen die Grundlagen für die Kooperation geschaffen hatte, leitete auch die Kurse. „Wir bilden die Alumni, die durch ihre enge Beziehung zur Universität die besten Fürsprecher für ein Studium in Heidelberg sind, zu Ansprechpartnern  und ‚Experten' für die Absolventen der deutschen Auslandsschulen aus“, erklärte Doris Kuhn das Projekt.

Universität Heidelberg baut internationales Alumni-Netzwerk weiter aus – 20 ausgewählte Teilnehmer aus acht Ländern  
Universität Heidelberg baut internationales Alumni-Netzwerk weiter aus – 20 ausgewählte Teilnehmer aus acht Ländern
Foto: Gabriel Neumann

Einen wichtigen Stellenwert nahm für die Alumni auch ihr Wiedersehen mit der alten Studien- und Forschungsstadt ein. Dazu gehörten Einblicke in die Aktivitäten der vergangenen drei wie auch die zukünftigen drei Jahre ihrer Universität, die der ehemalige Prorektor Prof. Dr. Jochen Tröger vermittelte. Eine besondere Führung durch die Altstadt gewährte neue Eindrücke der vielfach geliebten Stadt. Bei gemeinsamen Veranstaltungen wie einem Theaterbesuch oder einem festlichen Abendessen im traditionsreichen Hotel Zum Ritter wurden die Verbindungen der Teilnehmer untereinander und zu ihrer Alma Mater nochmals verstärkt – um sie an andere Alumni in ihren Heimatländern weiterzugeben.
Gabriel A.  Neumann

Kontakt:
Silke Rodenberg
Heidelberg Alumni International
rodenberg@zuv.uni-heidelberg.de

Allgemeine Rückfragen von Journalisten auch an:
Dr. Michael Schwarz
Pressesprecher der Universität Heidelberg
michael.schwarz@rektorat.uni-heidelberg.de

Irene Thewalt
presse@rektorat.uni-heidelberg.de
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