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„Mein Aufenthalt in Heidelberg war ein wundervoller Traum“

20. November 2008
Allama Iqbal Professorial Fellowship kehrt an das Südasien-Institut der Universität Heidelberg zurück – Unterzeichnung des Abkommens durch den Botschafter der Islamischen Republik Pakistan
Nun ist es endlich soweit. Das Allama Iqbal Professorial Fellowship kehrt nach fast zehn Jahren an das Südasien-Institut (SAI) der Universität Heidelberg zurück. Am 17. November 2008 unterzeichnete der Botschafter der Islamischen Republik Pakistan, S.E. Shahid Kamal, in der Alten Universität gemeinsam mit den Vertretern der Universität Heidelberg, Senni Hundt (Vizekanzlerin der Universität Heidelberg) und Prof. Dr. Gita Dharampal-Frick (Geschäftsführende Direktorin des SAI), das Abkommen zur Wiedereinrichtung des Fellowship am SAI. Durch das Fellowship-Programm am SAI soll die deutsch-pakistanische Kooperation zur Förderung der Südasienstudien gestärkt werden.

„Bei dem Allama Iqbal Professorial Fellowship handelt es sich um ein Stipendium für Gastprofessoren aus Pakistan“, erklärt Manfred Hake, M.A., Geschäftsführer des SAI. „Dabei wird ein Gastprofessor für zwei Jahre am SAI im Rahmen der Studien über Pakistan tätig.“ Finanziert wird das Fellowship, das neben den Lebenshaltungskosten des Gastprofessors auch die Gelder für Lehre und Forschung umfasst, von der pakistanischen Regierung.

Das Fellowship zielt darauf ab, die Zusammenarbeit zwischen der Universität Heidelberg und den Universitäten in Pakistan insbesondere in den Bereichen moderne südasiatische Sprachen und Literaturen, Politische Wissenschaft und Geographie sowie auch in den Naturwissenschaften zu fördern. Den Studierenden in Heidelberg wird damit die einzigartige Möglichkeit geboten, sich mit Professoren aus Pakistan auszutauschen und an deren Lehre und Forschung unmittelbar teilzuhaben. „Das Stipendium stellt eine wirkliche Bereicherung für das SAI dar“, betont Hake.

Benannt ist das Fellowship nach Muhammad Allama Iqbal, dem 1877 im jetzigen Pakistan geborenen Poeten, Philosophen und Politiker, der vor genau 100 Jahren an der Universität Heidelberg Rechtswissenschaften und Philosophie studierte und hier auch die deutsche Sprache erlernte. Als Bewunderer Heidelbergs ließ Iqbal einst den Satz „mein Aufenthalt in Heidelberg war ein wundervoller Traum“ verlauten. Nicht von ungefähr trägt eine Heidelberger Straße am südlichen Ufer des Neckars heute den Namen des Nationaldichters, der den Grundstein für die deutsch-pakistanische Freundschaft legte.

Der Botschafter Pakistans, S.E. Shahid Kamal, und Professor Gita Dharampal-Frick tauschen Gastgeschenke für die Bibliothek des Südasien-Instituts aus.  
Der Botschafter Pakistans, S.E. Shahid Kamal, und Professor Gita Dharampal-Frick tauschen Gastgeschenke für die Bibliothek des Südasien-Instituts aus.

Bereits in den Jahren 1979 bis 1999 war das Stipendium an das Südasien-Institut der Universität Heidelberg vergeben worden, bevor es für die Folgejahre an die Humboldt-Universität zu Berlin verlegt wurde. Das Kooperationsprogramm des Fellowship am SAI war schon damals von Erfolg gekrönt: „In den Jahren 1979 bis 1999 waren insgesamt fünf Fellows am SAI tätig. Das waren erstklassige Wissenschaftler und die Arbeit gestaltete sich sehr effektiv“, erläutert Hake. Jetzt ist das Allama Iqbal Professorial Fellowship an das SAI der Universität Heidelberg, das eines der größten Institute für Südasienstudien in Europa darstellt, zurückgelangt. An die erfolgreiche Tradition des Fellowship von damals soll angeknüpft werden. „Zwischen dem SAI und Pakistan bestehen sehr gute Verbindungen“, legt Hake dar. „Wir erwarten für die Zukunft eine enge, gute Zusammenarbeit mit Pakistan und viele gute Ergebnisse“.

Auch der Botschafter Pakistans, S.E. Shahid Kamal, ist hocherfreut, dass das Fellowship nach Heidelberg zurückkehrt. „Die Universität Heidelberg ist eine wunderbare und eine der besten Universitäten. Wir sind sehr stolz, dass das Fellowship beim SAI etabliert ist“, führt der Botschafter aus. „Wir erwarten die Zukunft mit großer Spannung und erhoffen uns einen regen Austausch der Kulturen mit der Universität Heidelberg, die Allama Iqbal stets mit den schönsten Gefühlen verband“.
smw

Kontakt:
Manfred Hake
Geschäftsführer des Südasien-Instituts der Universität Heidelberg
Tel. 06221 548900
mhake@sai.uni-heidelberg.de

Allgemeine Rückfragen von Journalisten auch an:
Dr. Michael Schwarz
Pressesprecher der Universität Heidelberg
michael.schwarz@rektorat.uni-heidelberg.de

Irene Thewalt
presse@rektorat.uni-heidelberg.de
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