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Die KosmologieJohannes Keplers

13. November 2008
Dr. Karsten Gaulke vom Landesmuseum Kassel spricht in der Studium-Generale-Reihe der Universität Heidelberg über den „unbekannten“ Johannes Kepler – 17. November 2008, 19.30 Uhr, Aula der Neuen Universität, Grabengasse 3 – Öffentlichkeit ist herzlich eingeladen
Johannes Kepler ist dem gebildeten Gegenwartsmenschen vor allem als Entdecker der nach ihm benannten drei Planetengesetze bekannt und gilt neben Galileo Galilei und Isaac Newton als einer der Heroen der frühneuzeitlichen Naturwissenschaften. Heute weitgehend in Vergessenheit geraten ist Keplers Idee eines heliozentrischen Weltbilds nach Abbild der Heiligen Trinität und seine an diesen Eckpfeiler seiner Naturphilosophie anknüpfenden weitergehenden Spekulationen.

Und doch ist gerade dieser unbekannte Kepler besonders spannend, denn hier zeigt er sich als Naturphilosoph des 16. Jahrhunderts, der in einer Phase der Änderung eines wissenschaftlichen Denkstils einen eigenständigen Weg zwischen der geo- bzw. antropozentrischen Kosmologie des Mittelalters und „revolutionären“ Ideen eines unendlichen isomorphen Kosmos sucht und findet. Nach einer kurzen Einführung in die kosmologischen Ideen des 16. Jahrhunderts thematisiert der Vortrag, wie Kepler den Archetypos eines trinitarisch aufgebauten Kosmos mit neuen Erkenntnissen wie den ellipsenförmigen Planetenbahnen und den Fernrohrbeobachtungen in Beziehung setzt und zeit seines Forscherdaseins als Leitidee pflegt und  behält.

Der Wissenschaftshistoriker Dr. Karsten Gaulke ist Leiter des Astronomisch-Physikalischen Kabinetts in Kassel und verfasste seine Dissertation über „Das Verhältnis von Beobachtung und Hypothese in Johannes Keplers Werk ‚De Stella Nova’ von 1606“.

Kontakt:
Monika Conrad,
Geschäftsstelle Studium Generale
studiumgenerale@urz.uni-heidelberg.de

Allgemeine Rückfragen von Journalisten bitte an:
Dr. Michael Schwarz
Pressesprecher der Universität Heidelberg
michael.schwarz@rektorat.uni-heidelberg.de

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