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Universität Heidelberg lädt zum ersten Modellierungstag am 20. November 2008 ein

12. November 2008
Die Ruprecht-Karls-Universität hat in Kooperation mit der Industrie- und Handelskammer (IHK) Rhein-Neckar sowie dem Zukunft Metropolregion Rhein-Neckar e.V. den „Modellierungstag Rhein-Neckar“ ins Leben gerufen – „Uns geht es darum, auch kleine Firmen einzubinden“, so Prof. Dieter Heermann
In fast allen technologischen Bereichen bis hin zur Finanz- und Betriebswirtschaft ist der Trend klar zu sehen: Bei der Entwicklung neuer Produkte und Dienstleistungen geht heutzutage der erste Schritt zur Simulation am Computer. Dabei benötigt man für ein PKW-Fahrwerk wie für einen Pharma-Wirkstoff zunächst ein Modell, das das reale Verhalten für Simulation und Optimierung auf den Rechner überträgt. Egal ob Straßenverkehr oder menschlicher Körper: „Für jedes Produkt muss die richtige Modellierungsmethode erst entwickelt werden, denn die hierfür benötigten Ideen und Software gibt es nicht von der Stange“, erläutert Professor Dieter Heermann vom Interdisziplinären Zentrum für Wissenschaftliches Rechnen (IWR). Am IWR, einer zentralen Forschungseinrichtung der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, die durch die Exzellenzinitiative gefördert wird, dreht sich in 31 Arbeitskreisen alles um diese moderne Entwicklungstechnik.

Große Unternehmen leisten sich für die Modellierung und Simulation oft eine eigene Abteilung. Das ist kleinen und mittleren Unternehmen aus finanziellen Gründen meistens jedoch nicht möglich. Zudem haben viele Firmen die Möglichkeiten von Modellierung und Simulation für ihre Produkte noch gar nicht erkannt. Diese sind aber sehr vielfältig und reichen vom Fließverhalten bestimmter Materialien, Untersuchungen über die Zusammensetzung der Zielgruppe eines neuen Produktes bis hin zu Finanzströmen.

Deshalb haben Wissenschaftler aus dem IWR, der Heidelberg Graduate School Mathematical and Computational Methods for the Sciences (durch die Exzellenzinitiative gefördert) in Kooperation mit der Industrie- und Handelskammer (IHK) Rhein-Neckar sowie  dem  Zukunft Metropolregion Rhein-Neckar e.V. den „Modellierungstag Rhein-Neckar“ ins Leben gerufen.

„Ein Ziel des Modellierungstages ist es, ein Forum für Ideen und Gedankenaustausch über die Möglichkeiten von Modellierung und Simulation in Forschung und Entwicklung in der Metropolregion bereit zu stellen“, formuliert Dieter Heermann eine der Intentionen des Treffens. Weiterhin sollen die Kontakte zwischen Forschern aus der Universität und der Industrie ausgebaut und so die Forschung und Entwicklung zur Modellierung und Simulation vorangetrieben werden. Dabei ist es ein besonderes Anliegen des Modellierungstages, nicht nur Großunternehmen anzusprechen. „Uns geht es darum, auch kleine Firmen einzubinden“, verdeutlicht dies Dieter Heermann.

Doch nicht nur Unternehmen aus der Metropolregion Rhein-Neckar sollen sich von dem Modellierungstag angesprochen fühlen, auch Firmen aus den benachbarten Regionen sind bei dem Erfahrungsaustausch willkommen. Dabei sollen etwa sechs halbstündige Präsentationen von Wissenschaftlern aus der Hochschule und der Industrie den Rahmen bilden. Zusätzlich wird den Teilnehmern viel Zeit für ausführliche Diskussionen verbleiben. Geplant sind halbjährliche Treffen, abwechselnd in der Universität und bei einem Industriepartner, wobei der erste Modellierungstag am 20. November 2008 ab 14 Uhr in den Räumen der Heidelberger Universität (HS1, Kirchhoff-Institut für Physik, Im Neuenheimer Feld 227, 69120 Heidelberg) stattfinden wird.

Weitere Informationen und die Möglichkeit zur Anmeldung erhalten Sie unter
http://www.modellierungstag.de

Rückfragen bitte an:
Prof. Dr. Dieter Heermann
Tel. 06221 549448 (Sekretariat: -431), Fax 549331
heermann@tphys.uni-heidelberg.de
http://wwwcp.tphys.uni-heidelberg.de

Allgemeine Rückfragen von Journalisten auch an:
Dr. Michael Schwarz
Pressesprecher der Universität Heidelberg
Tel. 06221 542310, Fax 542317
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Irene Thewalt
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