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Spucken hat eine lange Tradition

22. Oktober 2008
Eine Biochemikerin der Universität Heidelberg weiß, dass Spucke viel mehr kann, als nur gespuckt zu werden – Hier ein Gespräch des Campus-Reports mit Petra Schling
Es gibt schon komische Weltmeisterschaften, zum Beispiel im Kirschkernweitspucken. Spucken hat eine lange Tradition. Manche spucken für mehr Glück auf den Boden. Im Mittelalter wurden Übeltäter am Pranger bespuckt. Und bei der Fußball-WM 1990, Deutschland gegen Holland: Da spuckte der holländische Nationalspieler Frank Rijkaard Rudi Völler in die Lockenpracht. Eine Biochemikerin der Universität Heidelberg weiß, dass Spucke viel mehr kann, als nur gespuckt zu werden.

Je nach dem, was wir essen – würzig oder mild –, produziert ein Mensch ein bis zwei Liter Speichel pro Tag. Das ist auch gut so. Denn ohne Spucke hätten wir ein großes Problem, sagt die Heidelberger Biochemikerin Petra Schling. Stellen Sie sich einmal vor, sie küssen ohne Speichel. Das fühlt sich dann an wie Schmirgelpapier... Ohne Spucke wäre unser Hals schon vom Frühstücksbrötchen wund gescheuert. Gerade dann wäre Spucke nötig, die hilft nämlich bei der Wundheilung im Mundraum. Unsere Spucke nützt uns in vielerlei Hinsicht.

Spucke kann aber auch eine Waffe sein. Wie das die Lamas gerne machen, um sich Respekt zu verschaffen. Sie sehen, mit Spucke ist so einiges möglich. Wenn Sie Lust bekommen haben, durch die Gegend zu spucken, um besonders cool zu wirken oder vielleicht Insekten zu jagen, wie der Schützenfisch das macht, passen Sie auf, wo sie gerade sind. In Singapur zum Beispiel kostet auf die Strasse zu spucken bis zu 1000 Dollar Strafe.
Nils Birschmann

Hier das Interview als MP3-Datei.

Rückfragen bitte an:
Dr. Michael Schwarz
Pressesprecher der Universität Heidelberg
Tel. 06221 542310, Fax 542317
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Irene Thewalt
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