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Prof. Dr. Dr. Fritz Henn erhält Bundesverdienstkreuz

10. Oktober 2008
Wissenschaftsminister Frankenberg: Herausragende Leistungen in der medizinischen Forschung im Bereich der Neurowissenschaften
Der Bundespräsident hat dem amerikanischen Biomediziner und Psychiater Professor Dr. Dr. Fritz Henn das Bundesverdienstkreuz verliehen. Wissenschaftsminister Professor Dr. Peter Frankenberg überreichte die Auszeichnung am 6. Oktober in Mannheim. Professor Henn war langjähriger Direktor des Zentralinstituts für Seelische Gesundheit Mannheim (ZI) und Ärztlicher Direktor der dortigen Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie.
 
Der Wissenschaftsminister betonte die herausragenden Leistungen Henns in der medizinischen Forschung im Bereich der Neurowissenschaften. "Dank seines Führungsstils und seines großen kommunikativen Geschicks hat Professor Fritz Henn das Mannheimer Zentralinstitut für Seelische Gesundheit zu einer international anerkannten biologisch-naturwissenschaftlichen Forschungseinrichtung gemacht", sagte Wissenschaftsminister Frankenberg.
 
Professor Henns Engagement sei die Schaffung neuer psychiatrischer Versorgungsangebote in der Region zu verdanken. "Im Mittelpunkt der Untersuchungen von Fritz Henn steht die Erforschung der genetischen Mechanismen der Depression. Hierbei hat er insbesondere auf den Ausbau der Grundlagenforschung in diesem Bereich großen Einfluss genommen."
 
Unter Henns 12-jähriger Leitung des ZI seien verschiedene Abteilungen gegründet und aufgebaut worden, unter anderem für Molekularbiologie, Neuropsychologie und Gerontopsychiatrie. Daneben habe er die Renovierung der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie des Kindes- und Jugendalters mit Erweiterung eines Therapiegartens und einer Spielfläche maßgeblich vorangetrieben.
 
Fritz Henn wurde 1941 in den USA geboren und studierte Biochemie und Medizin an der John-Hopkins-Universität und der University of Virginia. 1974 nahm er eine Assistenzprofessur an der Psychiatrischen Klinik der Universität Iowa auf. Von 1978 bis 1982 leitete er die Psychiatrische Klinik und das Department of Behavioral Medicine in New York, von 1982 bis 1983 das Long Island Forschungsinstitut New York State Office of Mental Health. Von 1983 bis 1994 war er Direktor des Forschungsinstituts für Seelische Gesundheit an der State University New York. 1994 übernahm er die Leitung des Zentralinstituts für Seelische Gesundheit Mannheim (ZI) und war Ärztlicher Direktor der dortigen Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie. Seit 2006 ist er Associate Director am Brookhaven National Laboratory New York für den Bereich Lebenswissenschaften.
Pressemitteilung des Ministeriums für Wissenschaft,
Forschung und Kunst Baden-Württemberg

Rückfragen bitte an:
Dr. Michael Schwarz
Pressesprecher der Universität Heidelberg
Tel. 06221 542310, Fax 542317
michael.schwarz@rektorat.uni-heidelberg.de

Irene Thewalt
Tel. 06221 542310, Fax 542317
presse@rektorat.uni-heidelberg.de

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