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Zwischen Utopie und Guillotine. Hölzerlips und seine Gesellen

30. Juni 2008
"Heidelberger Vorträge zur Landesgeschichte", 8. Juli 2008 um 19.15 Uhr – Universität Heidelberg lädt die Öffentlichkeit herzlich ein
Die "Heidelberger Vorträge zur Landesgeschichte", 2004 ins Leben gerufen, wollen ein Forum für aktuelle Forschungen zur südwestdeutschen Landesgeschichte bieten. Unter ihrem Dach finden in unregelmäßigem Abstand Abendveranstaltungen statt, die sich an ein breites inner- wie außeruniversitäres Publikum richten. In dieser Reihe wird am 8. Juli 2008 um 19.15 Uhr im Hörsaal I der Neuen Universität Heidelberg PD Dr. Wolfgang Seidenspinner (Karlsruhe/Mainz) über das Thema "Zwischen Utopie und Guillotine. Hölzerlips und seine Gesellen oder: Von der Poesie des Gaunerlebens" sprechen (Neue Universität, Am Universitätsplatz).  
Der Vortrag bringt beispielhaft an den 1811 in Heidelberg hingerichteten Räubern um Hölzerlips die Kriminalität und alltägliche Lebensrealität der vagierenden Gauner zur Sprache. Zahlreich zogen sie in dieser Zeit über die Straßen Deutschlands, nicht wenige von ihnen bildeten Räuberbanden und verbreiteten Angst und Schrecken in der sesshaften Bevölkerung. Jenseits dieser Alltagsrealität sind mit ihnen aber auch Bilder in den Köpfen der Menschen verbunden, die ganz andere und sehr gegensätzliche Vorstellungen teilweise schon seit Jahrhunderten transportieren.

Sie reichen vom blutrünstigen Monster auf der einen bis zum – teilweise noch literarisch gestalteten – edlen Räuber und Volkshelden auf der anderen Seite und kehren in dieser Bandbreite auch als divergierende Ergebnisse wissenschaftlicher Forschungen wieder. Solche Bilder sind auch nach ihren Funktionen zu hinterfragen, wobei der utopische Charakter literarischer Gegenentwürfe zur bestehenden Gesellschaft besondere Aufmerksamkeit findet.

Siehe http://www.uni-heidelberg.de/fakultaeten/philosophie/zegk/fpi/holzerFPI.html

Plakat zm Vortrag  
Rückfragen bitte an:
Carla Meyer, Dipl.-Germ.
Institut für Fränkisch-Pfälzische Geschichte
und Landeskunde (FPI)
Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg
Grabengasse 3-5
69117 Heidelberg
Tel. 06221 542455
carla.meyer@zegk.uni-heidelberg.de

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Dr. Michael Schwarz
Pressesprecher der Universität Heidelberg
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Irene Thewalt
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