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Morgen in Heidelberg: Kolloquium zur Aktualität der Philosophie von Karl Jaspers

25. Juni 2008
26. Juni, 13 Uhr: Jean-Luc Marion wird seine Version der Jasperschen Existenzerhellung vorstellen und sie mit seinem Konzept von Phänomenologie konfrontieren – Mit ihm diskutieren die Heidelberger Philosophen Reiner Wiehl, Jens Halfwassen und Martin Gessmann – Öffentlichkeit ist herzlich eingeladen
Karl Jaspers hatte Anfang der 30er Jahre über Die geistige Situation der Zeit geschrieben und dabei über die Lage des Menschen in einer durch Wissenschaft und Technik dominierten Welt reflektiert. Ein Kernkonzept seiner Philosophie war in der Folge die "Existenzerhellung", mit deren Hilfe die Philosophie versuchen sollte, das menschliche Dasein aus sich selbst heraus verständlich zu machen. Vorangegangen waren Studien zur Erfahrung von "Grenzsituationen", in denen der Mensch nicht nur psychologisch an seine Grenzen kommt, sondern auch philosophisch eine besondere Einsicht in das Wesen seiner Existenz vermittelt bekommt.

Später wollte Jaspers dann das Verhältnis von Mensch und Welt nur noch in größeren Sinnzusammenhängen denken, das "Umgreifende" und Vorstellungen von "Transzendenz" gaben ihm eine Aussicht auf eine letzte Sinngebung in der Welt, auch wenn sie uns als ein Rätsel und eine "Chiffre" erscheint.

Jean-Luc Marion wird in dem Kolloquium seine Version der Jasperschen Existenzerhellung vorstellen und sie mit seinem Konzept von Phänomenologie konfrontieren. Im Zentrum wird dabei die Frage nach der Existenz als einem "Phänomen" stehen, das immer mehr zu sagen verspricht, als die Wissenschaft meint, auf gültige Weise erklären zu können. Mit Jean-Luc Marion diskutieren auf dem Podium die Heidelberger Philosophen Reiner Wiehl, Jens Halfwassen und Martin Gessmann.

Zeit: 13.00 Uhr – 14.30 Uhr
Ort: Aula der Alten Universität, Grabengasse 1, 69117 Heidelberg

Rückfragen bitte an:
PD Dr. Martin Gessmann
Martin.Gessmann@urz.uni-heidelberg.de

Allgemeine Rückfragen von Journalisten auch an:
Dr. Michael Schwarz
Pressesprecher der Universität Heidelberg
Tel. 06221 542310, Fax 542317
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Irene Thewalt
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