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Wussten Sie, dass Kartoffeln eigentlich giftig sind?

18. Juni 2008
Der Heidelberger Biologe Prof. Michael Wink warnt: Genau in der Kartoffelschale sitzen auch Giftstoffe – Hier ein Interview des Campus-Reports
Wussten Sie, dass Kartoffeln eigentlich giftig sind? Als die Urahnen unserer heutigen Pommes Frites nach Preußen kamen, sind sogar Menschen daran gestorben: Sie hatten die Früchte gegessen, statt der Knolle! Sind Kartoffeln nun gesund, oder nicht? Ein Biologe der Uni Heidelberg ist dieser Frage gründlich nachgegangen.

Haben wir nicht alle mal gelernt: Die Vitamine sitzen unter der Schale?! Mmhh, der Heidelberger Biologe Michael Wink warnt: Genau da, in der Kartoffelschale, sitzen auch Giftstoffe.

Im Zuge der Geschichte wurden die Kartoffeln domestiziert und Sorten gezüchtet, die weniger Alkaloid in den Knollen haben.

Beim Schälen entfernt man gute 80% der Alkaloide, und durchs Kochen wandern die restlichen Giftstoffe aus dem Fruchtfleisch ins Wasser. Wenn man Kartoffeln aber röstet, gart oder ungeschält kocht, bleiben die Alkaloide erhalten. Deswegen sollten Sie Kartoffeln wirklich dunkel und kühl im Keller lagern, wie zu Großmutters Zeiten. Andernfalls kann es ziemlich unangenehm werden, sagt Prof. Michael Wink.

Kartoffeln haben schon viele Völker in Hungersnot gerettet. Darum erzählt man sich in Irland folgenden Witz: Warum haben die Araber all das Öl, und die Iren all die Kartoffeln? Nun, die Iren durften zuerst wählen.
Nils Birschmann

Hier der Beitrag als Audiodatei (mp3).

Rückfragen bitte an:
Dr. Michael Schwarz
Pressesprecher der Universität Heidelberg
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