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Ringvorlesung „Doping“ in Heidelberg: Wie viel Doping verträgt die Gesellschaft?

5. Mai 2008

Zu diesem Thema spricht Ines Geipel bei der interdisziplinären Ringvorlesung von Universität und Pädagogischer Hochschule Heidelberg am kommenden Donnerstag (8. Mai, 16.15 Uhr) – Staffelweltrekordlerin warnt vor albtraumhaften Folgen

Ines Geipel ist eine ehemalige Weltklassesprinterin und heute Professorin für Verssprache in Berlin. Sie war Nebenklägerin in Berliner Prozess gegen die Drahtzieher des DDR-Dopings und kämpft seit Jahren dafür, dass der von ihr selbst mitgehaltene Weltrekord über 4x100m wegen Dopings gestrichen wird. In letzter Zeit beschäftigt sie sich vor allem mit dem globalen Effizienzsport, seiner Geschichte und seinen gesellschaftlichen Folgen. Sie zeichnet das Schreckensbild des pharmakologisch und genetisch aufgerüsteten Menschen und geißelt die begleitende moralische und politische Korruption.

In ihrem neuesten Buch "Wie viel Doping verträgt die Gesellschaft" – und dann auch in dem Vortrag in der Ringvorlesung  – beschäftigt sie sich mit dem Trend zur Körpermanipulation und der damit verbundenen Gefährdung vor allem von Kindern, mit der abnehmenden Wahrscheinlichkeit des Nachweises von Doping und der Situation in China, vor allem der Produktion von Dopingmitteln und Substanzen für den Schwarzmarkt. Sie schließt ihr Buch mit den  prophetischen Sätzen: "Die Gesellschaft wird nicht umhin können, die Integrität des menschlichen Körpers endlich ernst zu nehmen... Solange die Gesellschaft keine klare Haltung hat, mit was für einem Körper sie leben will, wird es immer weiter gehen – mit dem System Doping."

Beginn: Donnerstag, 8.5.2008, 16.15 Uhr
Ort: Hörsaal des Sportinstituts, Im Neuenheimer Feld 700, 69120 Heidelberg

Rückfragen bitte an:
Prof. Dr. Gerhard Treutlein
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