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Neues Graduiertenprogramm „Translationale Neurowissenschaften“

21. April 2008

Start des interdisziplinären Graduiertenprogramms des Sonderforschungsbereichs 636 am Zentralinstitut für Seelische Gesundheit (ZI)

Im Rahmen des Sonderforschungsbereiches 636 (SFB 636) "Lernen, Gedächtnis und Plastizität des Gehirns: Implikationen für die Psychopathologie", den die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) mit jährlich ca. 2,5 Mio. € fördert, entsteht das neue Graduiertenprogramm "Translationale Neurowissenschaften". Damit wird erstmals in Deutschland ein Graduiertenprogramm mit diesem Ansatz geschaffen, der einen intensiven Austausch zwischen Grundlagenforschung und klinischer Anwendung fördert. Ziel dieses fächerübergreifenden Angebots ist die Förderung exzellenten wissenschaftlichen Nachwuchses durch strukturierte Wissensvermittlung und international anerkannte Promotions- und Studienleistungen. Den Nachwuchswissenschaftlern wird ein intensiver Austausch zwischen klinischen Forschungsbereichen und Abteilungen der Grundlagenforschung sowie eine Unterstützung der Promotionsvorhaben bei multidisziplinärer Betreuung angeboten. Außerdem können die Teilnehmer im Rahmen von internationalen Kooperationen mit namhaften Forschungseinrichtungen in Europa, den USA und Asien profitieren. Am 1. April 2008 hat das Graduiertenprogramm mit 24 Teilnehmern, darunter 6 Stipendiaten, begonnen.

Das Graduiertenprogramm richtet sich speziell an Doktoranden (Fachbereiche Biologie, Psychologie, Physik oder Medizin), die für ihr Promotionsvorhaben einen translationalen Ansatz an der Schnittstelle zwischen Grundlagenforschung und deren klinischer Anwendung wählen. Das Hauptaugenmerk liegt auf Lern- und Gedächtnisprozessen, emotionalen und motivationalen Prozessen sowie molekularen und zellulären Veränderungen.

Beginnend mit einem Grundkurs (Dauer 6 Monate) wird von Projektleitern des SFB 636 Basiswissen der verschiedenen Fachbereiche vermittelt. Anschließend wählen die Teilnehmer, je nach persönlichem Interesse, zusätzlich zu ihrem Forschungsschwerpunkt einen zweiten Themenbereich, in dem sie verschiedene Praktika absolvieren. Die Praktika können auch außerhalb der dem SFB 636 angegliederten Institutionen geleistet werden, beispielsweise in der Industrie oder im Ausland. Zusätzlich finden mehrtätige Workshops mit renommierten Gastwissenschaftlern statt, die den internationalen Austausch fördern sollen.

Am Freitag, 25. April 2008 um 15.00 Uhr, wird das Graduiertenprogramm mit einer Einführungsveranstaltung im Hans-Martini-Saal des Suchtzentrums (J4) am ZI offiziell eröffnet. Die Presse ist zu dieser Eröffnungsveranstaltung herzlich eingeladen. Professor Herta Flor, Sprecherin des SFB 636 und Leiterin des Graduiertenprogramms, wird gerne für Fragen der Presse zur Verfügung stehen.
 
Rückfragen bitte an:
Sigrid Wolff, Dipl.-Psych.
Leitung Referat Öffentlichkeitsarbeit
Zentralinstitut für Seelische Gesundheit
J5, D-68159 Mannheim
Tel.: 0621/1703-1301 
Fax: 0621/1703-1305
E-Mail: sigrid.wolff@zi-mannheim.de

Rückfragen zur Universität Heidelberg:
Dr. Michael Schwarz
michael.schwarz@rektorat.uni-heidelberg.de
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