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Heidelberg Collaboratory for Image Processing eingeweiht

8. April 2008

Wissenschaftsminister Frankenberg: Hoher Forschungsbedarf bei der Computer-gestützten Bildanalyse – Projekt wird im Rahmen der Exzellenzinitiative von fünf Industriepartnern, DFG und Universität mit jährlichem Etat von einer Million Euro für fünf Jahre gefördert

Wissenschaftsminister Prof. Dr. Peter Frankenberg  und Rektor Prof. Dr. Bernhard Eitel haben am 8. April das Heidelberg Collaboratory for Image Processing (HCI) im Technologiepark Speyerer Straße eingeweiht. In diesem neuen Industry-on-Campus-Projekt der Universität soll zukünftig daran geforscht werden, wie Computer die Informationen aus Bildern weiterverarbeiten und Muster erkennen können. Damit sollen wichtige Grundlagen geschaffen werden für neue Anwendungen dieser wichtigen Informationstechnologie in verschiedenen Industriezweigen.

Das Projekt wird im Rahmen der Exzellenzinitiative von fünf Industriepartnern (Robert Bosch GmbH, Heidelberger Druckmaschinen AG, Heidelberg Engineering, Silicon Software und PCO AG), der Deutschen Forschungsgemeinschaft und der Universität mit einem jährlichen Etat von knapp einer Million Euro für fünf Jahre gefördert. Rund 60 Mitarbeiter unter Leitung der Professoren Jähne, Hamprecht und Schnörr nehmen nun am HCI, das in das Interdiziplinäre Zentrum für Wissenschaftliches Rechnen (IWR) der Universität eingebettet ist, gemeinsam die Forschungsarbeit auf. Acht neue Stellen für Postdoktoranden konnten geschaffen werden.

"Das HCI gründet auf der hohen Kompetenz der Universität Heidelberg und ihres Interdisziplinären Zentrums für Wissenschaftliches Rechnen. Wissenschaft und Praxis rücken im HCI in der Bildverarbeitung näher zusammen", sagte Wissenschaftsminister Frankenberg. Aufgrund der Mitarbeit mittelständischer Firmen aus der Umgebung wertete er die Gründung auch als Erfolg für die Rhein-Neckar-Region. Rektor Eitel betonte in seiner Ansprache das neuartige strategische Konzept der Universität für eine synergetische Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Industrie, welche gleichzeitig durch den interdisziplinären Charakter der Bildverarbeitung und den Brückenschlag zwischen ihren Anwendungen in der Industrie, den Lebenswissenschaften, den Geowissenschaften und den Geisteswissenschaften charakterisiert ist.

Prof. Hans Georg Bock, IWR; Prof. Bernd Jähne, HCI; Rektor Prof. Bernhard Eitel; Wissenschaftsminister Prof. Frankenberg; Prof. Christoph Schnörr, HCI; Prof. Fred Hamprecht, HCI (von links).  
Prof. Hans Georg Bock, IWR; Prof. Bernd Jähne, HCI; Rektor Prof. Bernhard Eitel; Wissenschaftsminister Prof. Frankenberg; Prof. Christoph Schnörr, HCI; Prof. Fred Hamprecht, HCI (von links).
Foto: Aeon Verlag & Studio

 

In seinem Festvortrag mit dem Thema "Wie lernen Computer sehen" ging Prof. Dr. Joachim Buhmann (ETH Zürich) auf grundlegende ungelöste Fragestellungen der Bildverarbeitung ein, die in unterschiedlichen Anwendungsfeldern – von der Krebsdiagnose bis hin zur Objekterkennung in Verkehrsszenen – auftreten. Auch aus dieser Perspektive sei die Verbindung von Grundlagenforschung mit verschiedenen Anwendungsfeldern im Rahmen des HCI ein schlüssiges Konzept.

Prof. Dr. Bernd Jähne, koordinierender Direktor des HCI, unterstrich in seiner Ansprache die Rolle des HCI als "Denkfabrik" für die Bildverarbeitung und verwies auf die Mitarbeit insbesondere auch mittelständischer Firmen, die in Deutschland in diesem Sektor den größten Umsatz produzieren. Darüber hinaus sei die Infrastruktur, die mit dem HCI geschaffen worden ist, eine sehr gute Voraussetzung zur Einwerbung weiterer Drittmittel für die Forschung.

Bei der Eröffnung des HCI  
Bei der Eröffnung des HCI
Foto: Aeon Verlag & Studio
Rückfragen bitte an:
Prof. Dr. Bernd Jähne
Bernd.Jaehne@iwr.uni-heidelberg.de

Dr. Michael Schwarz
Pressesprecher der Universität Heidelberg
Tel. 06221 542310, Fax 542317
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Irene Thewalt
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