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Technische Informatik hält Einzug in Heidelberg

12. Februar 2008

Am 15. Februar wird das Institut für Technische Informatik der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg feierlich eröffnet – Universität lädt die Medien herzlich ein

Am 15. Februar wird das Institut für Technische Informatik der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg feierlich eröffnet. Die Universität lädt die Medien herzlich zu einem Sektempfang ab 15.30 Uhr und zu der Einweihungsfeier ab 16 Uhr mit Institutsdirektor Prof. Dr. Ulrich Brüning, Wissenschaftsminister Prof. Dr. Peter Frankenberg und Rektor Prof. Dr. Bernhard Eitel ein (Großer Hörsaal A 0.01, Bauteil A, EG, B 6, 23-29, 68159 Mannheim).

Nach langen Verhandlungen zwischen den Universitäten Mannheim und Heidelberg sowie dem Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg zum so genannten "Kleinen Fächertausch" zwischen den Universitäten hat die Technische Informatik damit endgültig ihre neue Heimat in Heidelberg gefunden. "Wir freuen uns darauf, künftig mit unserem Know-how die Heidelberger Forschungslandschaft zu bereichern", so Prof. Dr. Ulrich Brüning, Direktor des Instituts. Die Technische Informatik war zunächst in den 90er Jahren von der Landesregierung und der Universität Mannheim eingerichtet worden.

Ziel war die Stärkung der technischen Kompetenz in der Metropolregion Rhein-Neckar. In der Technischen Informatik sind alle Ebenen von der Komponentenentwicklung, der Softwareentwicklung und der Systemkonzeption bis hin zur Anwendungsreife vorhanden – also genau die Kompetenzen, die von der Industrie dringend nachgefragt sind. Denn in der Informatik vollzieht sich der Schritt von der ersten Idee bis zum Produkt so schnell wie in kaum einer anderen Branche. Daher kooperieren die Lehrstühle der Technischen Informatik seit Jahren erfolgreich mit zahlreichen Betrieben der Region, aber auch national und international.

Schnell stellten sich die ersten Erfolge ein: die innovative Ausrichtung führte zu einer internationalen Spitzenstellung auf einzelnen Forschungsgebieten, überdurchschnittlich hohen Drittmitteleinwerbungen und zahlreichen Auszeichnungen. So zählt das Institut unter anderem den UNESCO Chair for Computer Science und das AMD Center of Excellence zu seinen Einrichtungen. Die anwendungsnahen Forschungsaktivitäten resultierten in Firmenausgründungen, in denen inzwischen 150 High-Tech-Arbeitsplätze geschaffen werden konnten.

Auch der Studiengang Technische Informatik mit bedarfs- und marktgerechten Ausbildungsstrukturen wurde erfolgreich etabliert. Die Absolventen sind auf dem Arbeitsmarkt höchst nachgefragt. Trotz dieser erfolgreichen Anlaufphase war das Umfeld an der Universität Mannheim nicht optimal, es fehlte an Kooperationsmöglichkeiten innerhalb der Universität. Da seit Jahren zahlreiche Kooperationen der Technischen Informatik mit Lehrstühlen der Informatik und Physik in Heidelberg bestehen, kam es zu Beginn dieses Jahres schließlich zum Transfer des Instituts an die Universität Heidelberg. Das Institut für Technische Informatik ist in Heidelberg bereits an dem Exzellenzcluster "Zelluläre Netzwerke" sowie verschiedenen Projekten aus den Bereichen der Teilchenphysik und der Astronomie beteiligt.

Studieninteressenten haben die Möglichkeit, im Bachelorstudiengang Angewandte Informatik die Vertiefungsrichtung Technische Informatik zu wählen. Ein modernes, zukunftsorientiertes Masterprogramm wird ebenfalls demnächst eingerichtet und darauf ausgerichtet sein, dem Fachkräftemangel im Bereich der Informationstechnologien mit ihren High-Tech-Arbeitsplätzen zu begegnen. "Wir wollen", so Prof. Brüning, "mit diesem Studiengang die erfolgreiche Zusammenarbeit mit führenden Industriefirmen auch in Zukunft fortsetzen."

Rückfragen bitte an:
Dr. Michael Schwarz
Pressesprecher der Universität Heidelberg
Tel. 06221 542310, Fax 542317
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Irene Thewalt
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