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Wiedereröffnung des Lumineszenzlabors am Geographischen Institut

12. Dezember 2007

Zum Richtfest mit einer kurzen Führung durch die neuen Laborräume sind die Medien herzlich eingeladen – 13. Dezember 2007, 13.00 Uhr, Foyer des Geographischen Instituts, Im Neuenheimer Feld 348

 

Das Heidelberger Lumineszenzlabor war vormals Bestandteil der Forschungsstelle Archäometrie der Heidelberger Akademie der Wissenschaften Baden-Württemberg und unter der Leitung von Prof. Dr. Günther Wagner mehr als 20 Jahre als Gastforschergruppe am Max-Planck-Institut für Kernphysik auf dem Heidelberger Boxberg tätig. Angesichts der großen wissenschaftlichen Reputation der Forschungsstelle, die im Sommer 2006 planmäßig geschlossen wurde, ist es für die Forschungslandschaft in Heidelberg ein sehr erfreulicher Umstand, dass das Labor an der Universität Heidelberg in eine neue Trägerschaft überführt wird.

Das Labor dient der optischen Datierung von Sedimenten und Gesteinsoberflächen sowie der wissenschaftlichen und technologischen Weiterentwicklung der Methode der optisch stimulierten Lumineszenzdatierung. Die Erstellung zuverlässiger Chronologien für einen Zeitraum, der von wenigen hundert Jahren bis zu einigen hunderttausend Jahren in die Vergangenheit der Erd- und Menschheitsgeschichte zurückreicht, ist ein wesentliches Mittel zur Beantwortung wichtiger Fragestellungen in der Erforschung von Mensch-Umwelt-Beziehungen. Von daher ist der Aufbau des Lumineszenzlabors am Geographischen Institut auch als Baustein für den neu einzurichtenden Master-Studiengang "Geoarchäologie" zu sehen, mit dem die Geowissenschaftlichen Institute und die Forschungsstelle Radiometrie der Heidelberger Akademie der Wissenschaften gemeinsam mit den Universitätsinstituten für Ur- und Frühgeschichte und Vorderasiatische Archäologie dem Paläo-Mensch-Umwelt-System nicht nur in gemeinsamen Forschungsprojekten, sondern auch in einer gemeinsam ausgerichteten Lehre nachgehen werden. Dadurch wird zwischen den Naturwissenschaften im Neuenheimer Feld und den Geisteswissenschaften in der Altstadt – wie von der Universitätsspitze ausdrücklich gewünscht – eine geistige Brücke über den Neckar gespannt.

Bei dem Richtfest wird es Gelegenheit geben, die neuen Laborräumlichkeiten kennen zu lernen.

Weitere Informationen:
http://www.geog.uni-heidelberg.de/
(dort unter "Einrichtungen" sowie weiter "Lumineszenzlabor")

Dr. Annette Kadereit
Lumineszenzlabor des Geographischen Instituts der
Universität Heidelberg
Im Neuenheimer Feld 348, 69120 Heidelberg
Tel. 6221 544385, Fax 544997
annette.kadereit@geog.uni-heidelberg.de

Allgemeine Rückfragen von Journalisten auch an:
Dr. Michael Schwarz, Pressesprecher der Universität Heidelberg
michael.schwarz@rektorat.uni-heidelberg.de

Irene Thewalt
presse@rektorat.uni-heidelberg.de
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