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Professor Stephan Frings mit Landeslehrpreis ausgezeichnet

7. Dezember 2007

Äußerst engagierter und begeisternder Hochschullehrer auch über sein Fach hinaus –  Besonderes Engagement bei der Entwicklung des erfolgreichen integrierten Lehrprogramms "Neurobiologie der Sinne"

 

Prof. Dr. Stephan Frings, Leiter der Abteilung Molekulare Physiologie des Instituts für Zoologie der Universität Heidelberg  
Prof. Dr. Stephan Frings, Leiter der Abteilung Molekulare Physiologie des Instituts für Zoologie der Universität Heidelberg
Foto: Kaneko
Prof. Dr. Stephan Frings, Leiter der Abteilung Molekulare Physiologie des Instituts für Zoologie der Universität Heidelberg, wird heute mit einem der drei Landeslehrpreise 2007 des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg ausgezeichnet. Der Preis wird durch Minister Prof. Dr. Peter Frankenberg im Rahmen des Tags der Lehre an der Universität Freiburg verliehen und ist mit jeweils 40 000 Euro dotiert.

Das Integrierte Lehrprogramm "Neurobiologie der Sinne" wurde an der Fakultät für Biowissenschaften der Universität Heidelberg von Prof. Stephan Frings mit seiner Berufung vor etwa fünf Jahren eingeführt und seitdem ständig fortgeschrieben. Mittlerweile ist es eng verzahnt mit den neuen Studiengangstrukturen vom Bachelor über Master bis hin zu den Graduiertenprogrammen. Ein Umstand, der heute besonders wichtig ist, da die Ansprüche und Erwartungen an Hand-in-Hand gehender Forschung und Lehre an eine durch Exzellenzinitiative ausgezeichnete Universität natürlich besonders hoch sind. Von den Studierenden wurde das Lehrprogramm hinsichtlich Konzept, Inhalt, Didaktik sowie der zur Verfügung gestellten Begleitmaterialien als exzellent evaluiert und daher auch für den Landeslehrpreis vorgeschlagen.

Das Programm nutzt die neuen Möglichkeiten der strukturierten Studiengänge zur optimalen und zielgerichteten Ausbildung der Studierenden und bereitet diese in idealer Weise auf das Berufsleben vor. Die praktische und theoretische Ausbildung ist inhaltlich und zeitlich aufeinander abgestimmt. Neben den fachlichen Inhalten werden auch umfassende Schlüsselkompetenzen vermittelt. Das Programm wird begleitet von einer hervorragenden Internetpräsenz mit interaktiven Angeboten ("Online-Selbsttest") und ist ergänzt durch ein nur für Lehrveranstaltungen und eigenständiges Arbeiten der Studierenden eingerichtetes Lehrlabor. Das innovative Lehrprogramm erstreckt sich wie ein roter Faden über die gesamte Ausbildung, d. h. vom Bachelor-Studium über das Master-Studium bis zur Promotion, lässt aber auch die Möglichkeit offen, auf den verschiedenen Stufen neu einzusteigen. Die Ausbildung von Lehramtsstudierenden ist ebenfalls ein wesentlicher Bestandteil des Programms.

Hervorzuheben ist, dass das Konzept des Lehrprogramms grundsätzlich auch auf andere Fächer oder Forschungsrichtungen anwendbar und somit von fachübergreifender Bedeutung ist. Einige Fächer in der Biologie in Heidelberg haben das Konzept bereits übernommen und als "Studienpilot" im Internet dargestellt.

Prof. Frings lehrt seit 2002 in Heidelberg am Institut für Zoologie das Fach Molekulare Physiologie. In seinem Curriculum findet sich aber das breite Spektrum der Biologie wieder, und dementsprechend breit agiert er unter anderem auch im Bereich Lehramtsausbildung, die natürlich ein weites Feld der Biologie abdecken muss. Er ist, wie es die Studierenden zu verschiedenen Gelegenheiten immer wieder bestätigen, ein äußerst engagierter und begeisternder Hochschullehrer auch über sein Fach hinaus. Bereits ein halbes Jahr nach seinem Amtsantritt hat er zudem das Amt des Studiendekans angenommen, welches er vier Jahre bis zum Herbst diesen Jahres ausübte. Er hat sich auch dort stark für studentische Belange einsetzt. Unter seiner Federführung erfolgte die komplette Umstellung des Diplom-Studiengangs der Biologie auf Bachelor/Master-Studiengänge. Eine Leistung der Fakultät für Biowissenschaften, die ebenfalls weite Beachtung fand und zumindest innerhalb er Universität Heidelberg Vorreiter- und auch Vorbildcharakter hatte und noch hat.

Rückfragen von Journalisten bitte an:
Dr. Michael Schwarz
Pressesprecher der Universität Heidelberg
michael.schwarz@rektorat.uni-heidelberg.de

Irene Thewalt
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