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Stellentausch vertraglich vereinbart

20. November 2007

Gemeinsame Presseinformation der Universitäten Heidelberg und Mannheim – Technische Informatik wird zentrales Institut der Universität Heidelberg, Universität Mannheim erhält Lehrstühle zum Ausbau der Wirtschaftsinformatik – TI bleibt am Standort in Mannheim

 

Die Universitäten Heidelberg und Mannheim haben den so genannten "Kleinen Fächertausch" beschlossen. Einen entsprechenden Vertrag unterzeichneten heute die Rektoren der beiden Universitäten. Danach wird die Technische Informatik (TI) mit sechs Lehrstühlen der Universität Heidelberg zugeordnet. Mannheim erhält im Gegenzug vier Lehrstühle zum Ausbau der Wirtschaftsinformatik. Die TI bleibt am bisherigen Standort in der Mannheimer Innenstadt.

Beide Rektoren, Professor Dr. Bernhard Eitel auf Heidelberger und Professor Dr. Hans-Wolfgang Arndt auf Mannheimer Seite, bezeichneten die Übereinkunft als "Gewinn für alle Beteiligten". An der Universität Heidelberg finde die Technische Informatik mit der Physik, dem Interdisziplinären Zentrum für Wissenschaftliches Rechnen und der Medizin das notwendige wissenschaftliche Umfeld, um sich optimal zu entwickeln, betonten die Rektoren. Gleichzeitig könnten beide Universitäten durch den Stellentausch vorhandene Stärken ausbauen. Der baden-württembergische Wissenschaftsminister Professor Dr. Peter Frankenberg und der Vorsitzende des Zukunft Metropolregion Rhein-Neckar e.V., Professor Claus Heinrich, begrüßten die Entscheidung.

"Die Universität Heidelberg ist hoch erfreut, durch die Technische Informatik jetzt ihr wissenschaftliches Profil in einem sehr wichtigen Bereich stärken zu können", kommentierte Heidelbergs Rektor Professor Eitel. "Durch den Zugewinn der Technischen Informatik kann die Ruprecht-Karls-Universität das Heidelberg Collaboratory for Image Processing HCI realisieren, das in unserem Zukunftskonzept der Exzellenzinitiative von Bund und Ländern die internationalen Gutachter überzeugt hat." Das HCI, drittes "Industry on Campus"-Projekt, werde einmalig in Deutschland und bekomme nun die notwendige "kritische Masse". Rektor Eitel: "Wir freuen uns, dass die gute Kooperation mit der Universität Mannheim Früchte trägt und wir die Eingliederung der Technischen Informatik nun vollziehen können."

"Wir nehmen mit dem Stellentausch eine Neuausrichtung unserer Informatik vor und stärken die Wirtschaftsinformatik", erklärte Mannheims Rektor Professor Arndt. "Das Fach steht bereits heute bundesweit auf Platz zwei und hat mit unserer Informatik und der Betriebswirtschaftslehre das ideale Umfeld. Wir bauen die Wirtschaftsinformatik nun deutlich aus. Dazu kommen die reputierten Professuren aus den angrenzenden Disziplinen der Informatik und der Betriebswirtschaftslehre sowie das attraktive wirtschaftliche Umfeld. Damit entsteht ein in Deutschland einmaliges Kompetenzzentrum, das auch international konkurrenzfähig ist."

Der baden-württembergische Wissenschaftsminister Professor Dr. Frankenberg begrüßte die Einigung. "Die Vereinbarung unterstützt die Strukturplanungen und Profilbildungen beider Universitäten. Davon profitiert vor allem auch die Hochschulregion Rhein-Neckar."

"Ich kann beide Universitäten zu dieser Entscheidung nur beglückwünschen", sagte Prof. Dr. Claus E. Heinrich, Vorstandsvorsitzender des Zukunft Metropolregion Rhein-Neckar e.V. "Durch den Tausch können beide Häuser ihre Stärken ausbauen und vorhandene Ressourcen optimal einsetzen. Dies ist ein weiterer wichtiger Schritt, um den Wissenschaftsstandort Metropolregion Rhein-Neckar in der internationalen Spitze zu etablieren!"
 
 
Foto: Hentschel
Beide Universitäten hatten im März dieses Jahres eine Absichtserklärung zum Stellentausch abgegeben. Die anschließenden Verhandlungen wurden durch das baden-württembergische Wissenschaftsministerium moderiert, für dessen Einsatz beide Rektoren dankten.

Dem Vertragsabschluss waren mehrere Gremienentscheidungen beider Universitäten vorangegangen. Im Mai stimmte der Heidelberger Senat dem Fächertausch und der Institutsgründung zu. Der Senat der Universität Mannheim hatte dem jetzt vereinbarten Verhandlungsergebnis einstimmig zugestimmt.

Rückfragen bitte an:
Dr. Michael Schwarz
Pressesprecher der Universität Heidelberg
Tel. 06221 542310, Fax 542317
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Irene Thewalt
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