Siegel der Universität Heidelberg
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3800 Studenten haben es geschafft

15. Oktober 2007

In der Neuen Universität hieß Rektor Bernhard Eitel die Erstsemester willkommen – 24.000 Bewerber


Eines hatten der Rektor der Universität Heidelberg, Professor Bernhard Eitel, und die zahlreichen Studenten, die die Neue Aula bis auf den letzten Platz füllten, gemeinsam: Für alle war es gestern das erste Mal. Gespannt warteten deshalb viele der rund 3800 Erstsemester auf die offizielle Begrüßung von Eitel, der seit zwei Wochen im Amt ist und die neuen Studenten erstmals als Rektor an der Universität willkommen heißen durfte.

"Sie alle sind spätestens mit dem heutigen Tag ein Teil der Universität, denn nicht die Gebäude, sondern die Gesamtheit ihrer Köpfe machen das Bild einer Universität aus", sagte Eitel. Besonders stolz sei er auf die vielen Studenten aus dem Ausland, die rund ein Viertel aller Immatrikulierten ausmachten. "Das spiegelt den besonderen internationalen Charakter unserer Universität wider", so Eitel. Ausgewählt aus insgesamt 24 000 Bewerbern könnten alle neuen Studenten jetzt eine qualifizierte Ausbildung von der Universität fordern. Mit Spannung erwarte er deshalb auch den 19. Oktober, den Tag, an dem über die Vergabe der Gelder beim Exzellenzwettbewerb entschieden wird und bei dem Heidelberg noch mit sieben Anträgen im Rennen ist. "Heidelberg ist schon eine gute Universität, aber mit dem Geld wollen wir sie noch besser machen", meinte Eitel. Von den Studenten erhoffe er sich im Gegenzug für die qualifizierte Lehre neue Ideen und Engagement – zum Beispiel, wenn es um das Thema Studiengebühren gehe. "Heidelberg ist meines Wissens die einzige Universität in Deutschland, bei der die Kommission zur Studiengebührenverteilung mehrheitlich mit Studenten besetzt ist. Das ist ein großer Vertrauensvorschuss der Universität, der Weitsicht und Flexibilität von den Studenten fordert", so Eitel.


Infos für Erstsemester: In der Neuen Uni konnte man der Rede des Rektors lauschen oder im Unispiegel die Hintergründe erfahren.  
Infos für Erstsemester: In der Neuen Uni konnte man der Rede des Rektors lauschen oder im Unispiegel die Hintergründe erfahren.
Foto: Stefan Kresin
Flexibilität legte er den Erstsemestern auch bei der Freizeitgestaltung außerhalb der Vorlesungszeiten ans Herz. "Überqueren Sie den Neckar und scheuen sie das Neuenheimer Feld nicht", forderte er die Geisteswissenschaftler auf. Umgekehrt gelte dies natürlich auch für Studenten im Neuenheimer Feld. "Gehen Sie raus aus dem Ghetto und lernen Sie die Diskussionen der Geisteswissenschaftler kennen. Wer diese Chance zum studentischen Dialog nicht nutzt, der ist schlecht beraten", meinte Eitel. Die Studienzeit dürfe nicht nur als Ausbildungsperiode begriffen werden, sondern sei vor allem ein Lebensabschnitt. "Ich hoffe und wünsche Ihnen, dass Sie irgendwann sagen können: Diese Jahre waren klasse."

Auch Professor Thomas Pfeiffer, neuer Prorektor für Lehre, hieß die Erstsemester willkommen. "Sie alle sind eine große Bereicherung für uns", sagte er und betonte gleichzeitig, dass sich die Universität nicht dem "Diktat der Wirtschaftlichkeit" unterwerfen dürfe. "Die Qualität der Lehre lässt sich nicht ökonomisch messen", so Pfeiffer.

Dass Heidelberg noch viel mehr als eine gute Lehre zu bieten hat, bewies nach der Begrüßung eine Infomesse, bei der sich zahlreiche Initiativen der Universität, wie beispielsweise der Chor "Capella Carolina" präsentierten.
Kathrin Frank
(c) Rhein-Neckar-Zeitung

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