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Partnerschaftliches Verhalten: Universität Heidelberg verstärkt Engagement

21. Juni 2007

Seit fünf Jahren ist an der Universität die vom Senat beschlossene Richtlinie „Partnerschaftliches Verhalten“ in Kraft – Jetzt werden Erfahrungen evaluiert und Verbesserungen in die Wege geleitet

Seit fünf Jahren ist an der Universität Heidelberg die vom Senat beschlossene Richtlinie „Partnerschaftliches Verhalten“ in Kraft. Darin sind eine Reihe von Leitsätzen zum Umgang miteinander und zum Klima an der Ruprecht-Karls-Universität formuliert, vor allem wird Diskriminierung in jeder Form geächtet: „Alle Mitglieder der Universität tragen Verantwortung dafür, dass Diskriminierung wegen Behinderung, Hautfarbe, Herkunft, Geschlecht und Rang, insbesondere die Ausnutzung von Abhängigkeitsverhältnissen im Studium und am Ausbildungs- und Arbeitsplatz, sowie sexuelle Belästigung nicht stattfinden und nicht geduldet, sondern vielmehr als Rechtsverletzung betrachtet und behandelt werden.“ Eine Reihe von Hochschulen haben sich nach der Veröffentlichung der Richtlinie „Partnerschaftliches Verhalten“ im Oktober 2002 an diesem Vorbild orientiert.

Alle in dem Text erklärten Grundsätze zielen auf ein konstruktives und bereicherndes Miteinander im Forschungs- und Lehrbetrieb der Universität. Von den meisten Mitgliedern der Universität werden diese Grundsätze ernst genommen und unterstützt. Trotzdem kommt es immer noch manchmal zu Verletzungen und Vorfällen.

An der Universität Heidelberg werden nun nach fünf Jahren Geltungsdauer von einer Rektoratskommission die Erfahrungen ausgewertet: Wie konnten die Grundsätze der Richtlinie umgesetzt werden? Was haben die Aussagen der Richtlinie in der Alltagspraxis bewirkt? Welche Verbesserungen in den angesprochenen Situationen des Miteinanders in Ausbildung und Forschung sind zu beobachten?

Positiv sind die Erfahrungen, wenn es um den Umgang mit konkreten Vorfällen geht, denn die Zusammenarbeit von Beratungsstellen, Arbeits- und Lernumfeld und Universitätsverwaltung ist vertrauensvoll und effektiv, den Betroffenen wird größtmögliche Unterstützung gegeben und die Gegenmaßnahmen sind eindeutig und schonungslos. Mit diesem Umgang soll immer wieder die Ablehnung bestimmter Verhaltens- und Handlungsweisen signalisiert werden.

Die Kommission wird die Erfahrungen zusammentragen und evaluieren, um auf dieser Grundlage noch im Sommersemester 2007 weitere Verbesserungsvorschläge für das Umsetzungsverfahren zu erarbeiten. Zudem soll im Sommer 2007 für die Mitglieder der Universität eine Internetseite eingerichtet werden, die den Zugang zu den Beratungs- und Unterstützungsangeboten in diesem Bereich vereinfachen und die in der Richtlinie aufgeführten Grundsätze immer wieder neu ins Bewusstsein rücken soll.

Die Senatsrichtlinie finden Sie unter:
http://www.uni-heidelberg.de/intern/partnerschaftliches-verhalten.html

Rückfragen bitte an:
Senni Hundt
Vizekanzlerin der Universität Heidelberg
d5sekr@zuv.uni-heidelberg.de

Rückfragen von Journalisten auch an:
Dr. Michael Schwarz
Pressesprecher der Universität Heidelberg
Tel. 06221 542310, Fax 542317
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http://www.uni-heidelberg.de/presse

Irene Thewalt
Tel. 06221 542310, Fax 542317
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