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Prof. Heinsohn am IPW: „Söhne und Weltmacht“

18. Mai 2007



„Söhne und Weltmacht – Der Einfluss demographischer Faktoren auf Konflikte und Kriege“ – Prof. Dr. Dr. Gunnar Heinsohn spricht am Institut für Politische Wissenschaft der Universität Heidelberg (23. Mai 2007, 16.15 Uhr)

Im Rahmen des Institutskolloquiums des Instituts für Politische Wissenschaft geht Prof. Dr. Dr. Heinsohn der Frage nach, inwieweit demographische Faktoren zur Erklärung der Zunahme terroristischer Akte und Konflikten herangezogen werden können: Mittwoch 23. Mai 2007, IPW, Marstallstr. 6, Raum 215, 16.15 Uhr.   

Die Zunahme des Terrors und kriegerischer Konflikte stellt eine der zentralen Probleme des 21. Jahrhunderts dar. Nicht nur über die Lösung dieses Problems, sondern auch über seine Ursachen herrscht kein breiter Konsens.

Prof. Dr. Dr. Heinsohn, Autor zahlreicher Publikationen und Mitglied des ersten europäischen Zentrums für Genozidforschung, geht in seinem Vortrag der Frage nach, wie sich die Expansion des Terrors und die Zunahme von Konflikten erklären lassen. Heinsohn erachtet nicht etwa Religion oder Armut als erklärende Faktoren weltweiter Terrorzunahme: Vielmehr sieht er die Ursache für Unruhen, Terror und Krieg in der großen Anzahl von perspektivlosen Jugendlichen an der Gesamtbevölkerung („youth bulge“), denen Anerkennung und Bestätigung in jenen Gesellschaften verwehrt bleibt.

Bereits seit geraumer Zeit beschäftigt sich Heinsohn mit den Problemen und Auswirkungen der demographischen Entwicklung. Im seinem 2003 erschienen Bestseller „Söhne und Weltmacht-Terror im Aufstieg und Fall der Nationen“ legte der Bremer Professor eine beeindruckende Analyse des Zusammenhangs zwischen Bevölkerungswachstum und Konflikten vor. Anhand historischer und aktueller Beispiele zeigt Heinsohn auf, welche Sprengkraft das rasante Bevölkerungswachstum für die internationale Sicherheitslage hat. 

Der Philosoph Peter Sloterdijk, der Heinsohn als „höchst anregenden Gelehrten, der die engeren Fachdisziplinen immer wieder zu wissenschaftlichem Nutzen überschreitet“ beschreibt, ehrte Heinsohns Buch als "Pflichtlektüre für Politiker und Feuilletonisten".

Rückfragen bitte an:
Prof. Dr. Uwe Wagschal
Institut für Politische Wissenschaft
Marstallstraße 6, 69117 Heidelberg
Tel. 06221 542868 , Fax 542896
uwe.wagschal@urz.uni-heidelberg.de

Dr. Michael Schwarz
Pressesprecher der Universität Heidelberg
Tel. 06221 542310, Fax 542317
michael.schwarz@rektorat.uni-heidelberg.de

Irene Thewalt
presse@rektorat.uni-heidelberg.de

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