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Klimaschutzkarte für mehr Nachhaltigkeit im Alltag

22. Dezember 2017

Heidelberger Geoinformatiker entwickeln offenes Kartografieprojekt zum Mitmachen

Klimaschutzkarte Deutschland

© OpenStreetMap contributors

Klimaschutzkarte Deutschland

Ein offenes Kartografieprojekt, das einen Beitrag zur Förderung von Nachhaltigkeit im Alltag leisten soll, haben Geoinformatiker der Universität Heidelberg entwickelt. Die sogenannte „Klimaschutzkarte“ informiert auf Basis von OpenStreetMap über Themen wie nachhaltigen Konsum, erneuerbare Energie und klimafreundliche Mobilität. In der interaktiven Online-Karte können Nutzer weltweit konkrete Hinweise auf Einrichtungen oder Angebote eintragen, die es ermöglichen, den eigenen Lebensstil klimafreundlich zu gestalten – etwa Wochenmärkte mit regionalen Produkten, Gebrauchtwarenläden, Carsharing-Angebote oder Anlagen für die Erzeugung erneuerbarer Energien. Das Projekt ist angesiedelt am „Urban Office“, dem Reallabor für Nachhaltige Stadtentwicklung am Geographischen Institut der Ruperto Carola.

Das Projekt trägt den Titel „Wissen schaffen für die Stadt – neue Methoden der Bürgerbeteiligung durch interaktive Stadtplanung im Web 2.0 am Beispiel der Energiewende“. Die beteiligten Wissenschaftler wollen neue Medien und digitale Ressourcen zur Förderung von Nachhaltigkeit nutzen. Instrumente wie OpenStreetMap sollen den Kontakt zwischen Bürgern und Akteuren im Bereich der Energiewende intensivieren und gleichsam den Austausch der Bürger untereinander fördern. „Ziel ist es, umfassendes lokales Wissen für zukünftige Planungsprozesse zu generieren und dabei insbesondere auch jüngere Bevölkerungsgruppen anzusprechen“, erläutert Prof. Dr. Alexander Zipf, der den Bereich Geoinformatik am Geographischen Institut an der Ruperto Carola leitet. Die Arbeiten basieren auf dem Förderprogramm „Masterplan 100% Klimaschutz“, das das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) aufgelegt hat. Daran nimmt die Stadt Heidelberg als Modellkommune teil.

Studierende und Universitätsangehörige, aber auch interessierte Bürger sind eingeladen, sich mit eigenen Einträgen an der „Klimaschutzkarte“ zu beteiligen. Vorkenntnisse im Bereich der Kartografie oder der Digitalisierung sind nicht erforderlich. Eine Anleitung zur Nutzung von OpenStreetMap ist auf der Projektseite zu finden.

 

Seitenbearbeiter: E-Mail
Letzte Änderung: 22.12.2017
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