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Rohini Kuner erhält HMLS Investigator Award

30. November 2017

Preis der Heidelberger Molekularen Lebenswissenschaften ist mit 100.000 Euro dotiert

Rohini Kuner

Foto: Rothe

Verleihung des HMLS Award: Preisträgerin Prof. Dr. Rohini Kuner mit Laudator Dr. Rolf Sprengel (links) und Prof. Dr. Thomas Rausch, Koordinator des Forschungsrats der Initiative „Heidelberg Molecular Life Sciences“

Für ihren nachhaltigen Einsatz, am Wissenschaftsstandort Heidelberg innovative interdisziplinäre Forschung in den Lebenswissenschaften zu etablieren und die Entwicklung der Life Sciences weiter voranzutreiben, hat Prof. Dr. Rohini Kuner den diesjährigen „HMLS Investigator Award“ erhalten. Mit der Verleihung dieser Auszeichnung würdigt die Preis-Jury zugleich Prof. Kuners aktive Unterstützung und Förderung von Nachwuchswissenschaftlern. Die Schmerzforscherin lehrt und forscht am Pharmakologischen Institut, das an der Medizinischen Fakultät Heidelberg der Ruperto Carola angesiedelt ist. Der Preis der „Heidelberg Molecular Life Sciences“ (HMLS) ist mit 100.000 Euro dotiert.

Die Initiative HMLS ist Teil des im Zukunftskonzept der Universität Heidelberg verankerten Forschungsfeldes „Molekular- und zellbiologische Grundlagen des Lebens“. Darin eingebunden sind die Fakultät für Biowissenschaften und die beiden Medizinischen Fakultäten Heidelberg und Mannheim sowie das Max-Planck-Institut für medizinische Forschung, das Deutsche Krebsforschungszentrum und das European Molecular Biology Laboratory. Mit der Vergabe des Preises der Heidelberger Molekularen Lebenswissenschaften würdigt die Initative Prof. Kuners Engagement in der Chica und Heinz Schaller Stiftung und auf wissenschaftlicher Ebene ihr Mitwirken im Sonderforschungsbereich 1158 „Von der Nozizeption zum chronischen Schmerz“, dessen Sprecherin sie ist. Rohini Kuner ist auch Mitglied im Exzellenzcluster CellNetworks der Universität Heidelberg.

Rohini Kuner (Jahrgang 1970) studierte in Indien Pharmazeutische Biotechnologie und wurde 1994 an der University of Iowa (USA) promoviert. Von 1995 an war sie als Postdoktorandin am Zentrum für Molekulare Biologie der Universität Heidelberg und später für ein biowissenschaftliches Unternehmen in Heidelberg tätig, ehe die Wissenschaftlerin im Jahr 2000 an das Pharmakologische Institut der Ruperto Carola wechselte. Nachdem Rohini Kuner 2002 ihre eigene durch das Emmy Noether-Programm geförderte Forschungsgruppe etabliert hatte, habilitierte sie sich 2005 an der Medizinischen Fakultät Heidelberg. Am Pharmakologischen Institut hat sie seit 2006 eine Professur für Molekulare Pharmakologie inne. Prof. Kuner wurde bereits mehrfach mit Wissenschaftspreisen ausgezeichnet.

In ihren Forschungsarbeiten befasst sich Prof. Kuner mit den molekularen Mechanismen des Schmerzes, insbesondere des chronischen Schmerzes, und geht hier der Frage nach, auf welche Weise dauerhafter Schmerz entsteht und wie er das Nervensystem verändert. In diesem Zusammenhang untersucht Prof. Kuner mit ihrer Forschungsgruppe die Verknüpfungen von Nervenzellen. Wie verändern sich diese Verbindungen in den verschiedenen Stadien von Schmerzerkrankungen? Die Wissenschaftlerin will dabei auch herausfinden, ob die neuen Verknüpfungen die Ursache für chronische Schmerzen sind. Mithilfe dieser grundlegenden Informationen zum „Schmerzgedächtnis“ sollten weiterführende pharmakologische Untersuchungen durchgeführt werden, um gezielt neue Therapien zu entwickeln.

Zum Auftakt der Preisverleihung, die am 29. November 2017 im Bioquant-Zentrum stattfand, sprach Prof. Dr. Thomas Rausch, Biowissenschaftler an der Universität Heidelberg und Koordinator des Forschungsrats der Initiative „Heidelberg Molecular Life Sciences“. Die Laudatio auf die Preisträgerin hielt Dr. Rolf Sprengel vom Max-Planck-Institut für medizinische Forschung. In ihrem Vortrag gab Prof. Kuner Einblicke in ihre Forschungsarbeiten.

Seitenbearbeiter: E-Mail
Letzte Änderung: 02.12.2017
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