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Internationale Konferenz der Systembiologie

3. Juli 2017

Wissenschaftler kombinieren biologische und mathematische Methoden, um die Entstehung von Krankheiten zu untersuchen

Wissenschaftler des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) und der Universität Heidelberg veranstalten zusammen mit Kollegen der Harvard Medical School eine internationale Konferenz der Systembiologie zum Thema menschliche Erkrankungen. Im Rahmen der Tagung berichten Experten, wie sie mit aktuellen biologischen und mathematischen Methoden die Entstehung von Krankheiten untersuchen. Die Referenten kommen neben Deutschland und den USA aus Dänemark, Frankreich, Israel, Luxemburg, Mexiko, den Niederlanden, Norwegen, der Schweiz und Spanien. Die Konferenz findet vom 5. bis 7. Juli 2017 am DKFZ statt.

Wie entsteht Krebs? Wie tricksen Krankheitserreger den Körper aus? Wie entwickeln sich ganze Organismen aus einer einzigen Stammzelle? Um Antworten auf diese Fragen zu finden, kombinieren Forscher moderne experimentelle Techniken mit computergestützten mathematischen Modellen. Diese Kombination wird als Systembiologie bezeichnet. Wesentlich vorangebracht wurde dieses Forschungsgebiet durch Verfahren, die das ganzheitliche Untersuchen kompletter Molekülgruppen – zum Beispiel DNA, RNA, Proteine – zulassen. Ein weiterer Schwerpunkt der Konferenz ist die Analyse des Erbguts einzelner Zellen. Mit dieser neuen Technik ist es möglich, sie einer bestimmten Zellpopulation zuzuordnen und deren Funktion genauer zu bestimmen.

Bereits seit 2008 findet die „International Conference on Systems Biology of Human Disease“ abwechselnd in Boston und Heidelberg statt. Organisiert wird die Tagung von Prof. Dr. Roland Eils, Abteilungsleiter am DKFZ und geschäftsführender Direktor des BioQuant-Zentrums der Universität Heidelberg. Mitveranstalter auf amerikanischer Seite ist Prof. Dr. Peter Sorger von der Harvard Medical School. Im BioQuant, das jetzt auf sein zehnjähriges Bestehen zurückblicken kann, widmen sich theoretisch orientierte Wissenschaftler gemeinsam mit experimentell forschenden Kollegen der systembiologischen Forschung und Lehre. Eine der insgesamt acht Tagungs-Sessions wird sich der Arbeit am BioQuant-Zentrum widmen.

Seitenbearbeiter: E-Mail
Letzte Änderung: 03.07.2017
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