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Akademientag 2017 zum Thema Reformation

3. Juli 2017

Gemeinschaftsveranstaltung der Akademien der Wissenschaften findet am 7. Juli an der Universität Heidelberg statt

Mit der Reformation und ihren Folgen beschäftigt sich der Akademientag 2017, der in diesem Jahr an der Universität Heidelberg stattfindet. Zu der Gemeinschaftsveranstaltung der acht in der Akademienunion zusammengeschlossenen Akademien der Wissenschaften kommen Forscherinnen und Forscher zusammen, um über Fragen zur Vielfalt und Einheit dieser historischen Umbruchszeit zu diskutieren. Dabei geht es unter anderem darum, wie sehr Luther die deutsche Sprache geprägt hat und welche kulturellen Auswirkungen die Reformation weltweit bis heute hat. Der Akademientag mit dem Titel „Umbruch, Aufbruch, Vielfalt“ findet am Freitag, 7. Juli, statt.

„Heidelberg hat in Bezug auf die Reformation eine sehr wichtige Rolle gespielt: Nach der außerordentlichen Wirkung der 95 Thesen gegen den Ablass vom Oktober 1517 sollte Luther hier im April 1518 vor Angehörigen des Augustinereremiten-Ordens und der Universität seine neue Theologie erläutern. Unter den Zuhörern waren begeisterte Studenten und Magister, die später die Reformation in Südwestdeutschland verbreiteten“, so Prof. Dr. Thomas Holstein, Präsident der Heidelberger Akademie der Wissenschaften. „Unsere Akademie, die seit Jahren einen Forschungsschwerpunkt auf die Reformation gelegt hat, kann nun die Gelegenheit nutzen, ihre Forschungsarbeit gemeinsam mit den anderen Wissenschaftsakademien der Öffentlichkeit zu präsentieren.“

Neben Vorträgen und Diskussionsrunden bietet eine Projektstraße mit Ausstellungen spannende Einblicke in ausgewählte Forschungsprojekte zur Reformation, die im Akademienprogramm einen wichtigen Schwerpunkt bilden. Dazu gehören beispielsweise die kritische und kommentierte Gesamtausgabe von Philipp Melanchthons Briefwechsel oder ein Projekt zur Herausgabe von Evangelischen Kirchenordnungen des 16. Jahrhunderts. Mit Sprache und Kultur der Frühen Neuzeit vom 14. bis zum 17. Jahrhundert befasst sich ein entsprechendes Wörterbuchprojekt.

Das öffentliche Tagesprogramm in der Neuen Universität am Universitätsplatz startet um 12.30 Uhr. Im Rahmen einer Abendveranstaltung findet darüber hinaus eine Podiumsdiskussion zum Thema „Religion in der modernen Gesellschaft. Zum Erbe der Reformation in der Gegenwart“ statt, die von der Bundesministerin für Bildung und Forschung Prof. Dr. Johanna Wanka eröffnet wird; eine Teilnahme ist nur nach vorheriger Anmeldung möglich. Für die Durchführung des Akademientages „Umbruch, Aufbruch, Vielfalt. Die Reformation und ihre Wirkungen“ haben die Heidelberger Akademie der Wissenschaften und die Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz die Federführung übernommen.

Seitenbearbeiter: E-Mail
Letzte Änderung: 03.07.2017
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