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Vortrag: Friedrich Rückerts „Kindertodtenlieder“

17. Januar 2017

Veranstaltung im Universitätsarchiv findet am 19. Januar statt

Dr. Diederik Kruijssen

Bild: gemeinfrei

Friedrich Rückert

Zu einem Vortrag mit dem Titel „Trauern heißt lieben – Friedrich Rückerts Kindertodtenlieder“ lädt der Freundeskreis für Archiv und Museum der Universität Heidelberg am Donnerstag, 19. Januar 2017, ein. Dazu spricht Prof. Dr. Ralf Georg Czapla. Der Literaturwissenschaftler forscht und lehrt am Germanistischen Seminar der Ruperto Carola. Die Veranstaltung findet im Universitätsarchiv, Akademiestraße 4-8, statt und beginnt um 18.30 Uhr.

Im Winter 1833/1834 verstarben die beiden jüngsten Kinder des Dichters und Orientalisten Friedrich Rückert (1788 bis 1866) an den Folgen einer Scharlacherkrankung. Seinen Schmerz über den Verlust verarbeitete Rückert in mehreren hundert Gedichten, den „Kindertodtenliedern“, die posthum veröffentlicht und später vom Komponisten Gustav Mahler (1860 bis 1911) musikalisch adaptiert wurden. In seinem Vortrag wird Peter Czapla die Kindertodtenlieder Rückerts als Form dichterischer Trauerarbeit vorstellen. Im Mittelpunkt stehen dabei die Fülle der Bilder und Motive ebenso wie die Vielfalt der Formen, von denen nicht wenige auf der Beschäftigung mit der orientalischen Poesie beruhen. Die Camerata Carolina unter der Leitung von Franz Wassermann wird darüber hinaus die Chorbearbeitung eines der Mahler-Lieder aufführen.

Ralf Georg Czapla ist Erster Vorsitzender der Rückert-Gesellschaft und Mitherausgeber der Schriftenreihe „Rückert-Studien“, die die Gesellschaft jährlich publiziert. Im Jahr 2016 veranstaltete er ein internationales Symposium zum Thema „Friedrich Rückert und der Orientalismus im Europa des 16. Jahrhunderts“. Als Berater betreute er zudem die Ausstellung „Der Weltpoet“, die dem Leben und Werk des Dichters gewidmet und aktuell in Coburg zu sehen ist.

Seitenbearbeiter: E-Mail
Letzte Änderung: 17.01.2017
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