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Einblick in die Behandlungsmöglichkeiten bei Depressionen

3. März 2016

Schüler forschen im Rahmen des Hector-Seminars mit dem Exzellenzcluster CellNetworks und dem Universitätsklinikum Heidelberg

Hctor-Seminar
Charlotte Hentze vom Zentrum für Psychosoziale Medizin und der Projektleiter des Hector-Seminars, Oliver Rudolph, begleiten die drei Oberstufenschüler Nikolas Motzkus, Sofia Weidner sowie Eileen Bender während des Projekts.

Was genau verändert eine Psychotherapie im Gehirn? Welche Behandlungsmethoden erweisen sich bei chronischer Depression als effektiv? Diesen und weiteren Fragen gehen Schüler des Hector-Seminars zur Förderung hochbegabter Jugendlicher im Rahmen eines Projekts mit dem Exzellenzcluster CellNetworks der Universität Heidelberg und dem Universitätsklinikum Heidelberg auf den Grund. Bis Mitte Mai werden drei Oberstufenschüler eine Studie des Zentrums für Psychosoziale Medizin zu Depressionen begleiten. Im Rahmen des Hector-Seminars fördert die H.W. & J. Hector Stiftung gemeinsam mit Kooperationspartnern hochbegabte Jugendliche in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik.

Zu den Kooperationspartnern des Hector-Seminars gehört neben weiteren Einrichtungen der Universität Heidelberg der Exzellenzcluster CellNetworks. In den Projekten, die CellNetworks mit dem Hector-Seminar durchführt, erhalten die Schüler Einblick in die aktuelle Forschung und lernen, wissenschaftliche Erkenntnisse und Zusammenhänge zu diskutieren und adäquat zu präsentieren. An dem aktuellen Projekt in Zusammenarbeit mit dem Universitätsklinikum Heidelberg nehmen Oberstufenschüler des Kurfürst-Friedrich-Gymnasiums Heidelberg und des Karl-Friedrich-Gymnasiums Mannheim teil.

Im Rahmen der Studie des Zentrums für Psychosoziale Medizin unter Leitung von Dr. med. Knut Schnell wollen die Schüler erfahren, ob sich unterschiedliche psychotherapeutische Behandlungsmethoden für die chronische Depression in ihrer Wirkung auf die Hirnfunktion unterscheiden. Mit Hilfe der Magnetresonanztherapie (MRT) soll erforscht werden, ob Lernprozesse bei der Interaktion mit anderen Menschen mit einer veränderten Funktionsweise der im Gehirn darstellbaren Netzwerke sozialer Kognition verbunden sind. Ein wesentlicher Punkt ist hierbei die Fähigkeit, die Gefühle anderer Menschen richtig zu deuten und zu verstehen, die sogenannte Empathie. Im Praktikum nehmen die Oberstufenschüler an einem fMRT-Experiment teil, mit dessen Hilfe sich Veränderungen der Empathiefunktionen im menschlichen Gehirn untersuchen lassen. Ihre Ergebnisse werden sie im Herbst in der Ringvorlesung des Hector-Seminars ihren Projektkoordinatoren, Lehrern, Eltern und der interessierten Öffentlichkeit vorstellen.

Im vergangenen Jahr forschten die Schüler des Hector-Seminars bei CellNetworks zum Thema „Was macht eine wissenschaftliche Arbeit nobelpreiswürdig?“. Im Vordergrund stand dabei die Arbeit des CellNetworks-Mitglieds Stefan Hell, der für die Entwicklung der hochauflösenden Fluorenszenzmikroskopie 2014 den Nobelpreis erhielt.

Seitenbearbeiter: E-Mail
Letzte Änderung: 14.03.2016
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