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Die Ausstellung im Museum Sammlung Prinzhorn, Voßstraße 2, ist dienstags bis sonntags von 11 bis 17 Uhr sowie mittwochs von 11 bis 20 Uhr geöffnet. Führungen werden mittwochs um 18 Uhr und sonntags um 14 Uhr angeboten. Der Eintritt zur Ausstellung beträgt 5 Euro, ermäßigt 3 Euro.

 
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Ausstellung: „Das Wunder in der Schuheinlegesohle“

7. August 2015

Auswahl von rund 120 Werken ist noch bis 16. August in der Sammlung Prinzhorn zu sehen

Teufelsziege

Bild: Sammlung Prinzhorn, Universitätsklinikum Heidelberg

Künstler Anonym, Teufelsziege, um 1926 oder früher ​​

Eine Auswahl von 120 Werken aus seinen historischen Beständen zeigt das Museum Sammlung Prinzhorn an der Psychiatrischen Universitätsklinik Heidelberg derzeit in einer Sonderausstellung: Zu sehen sind Gemälde und Zeichnungen, aber auch Skulpturen und Textilien, die Insassen psychiatrischer Anstalten zwischen 1840 und 1945 geschaffen haben. Die Ausstellung „Das Wunder in der Schuheinlegesohle“ kann noch bis zum 16. August 2015 besichtigt werden.

Viele der gezeigten Werke sind noch in der Wilhelminischen Ära entstanden und spiegeln preußische Ideale von Tugend, Recht und Ordnung sowie die Rolle der Religion in der damaligen Gesellschaft wider. Die Exponate zeugen davon, wie die Patienten die Welt gedeutet und mit den Mitteln ihrer Vorstellungskraft versucht haben, Kontrolle über sie zu erlangen. Dabei sind historische Ereignisse ebenso bedeutsam wie Alltagsbeobachtungen, etwa die Schweißflecken auf einer Schuheinlegesohle. Kuratiert wurde die Ausstellung von Kyllikki Zacharias, der Leiterin der in Berlin ansässigen Sammlung Scharf-Gerstenberg. Dort war sie zuvor zu sehen.

Die Sammlung Prinzhorn ist ein Museum für Kunst von Menschen mit psychischen Ausnahme-Erfahrungen. Ihr historischer Bestand umfasst etwa 6.000 Zeichnungen, Aquarelle, Gemälde, Skulpturen, Textilien und Texte, die in psychiatrischen Anstalten entstanden sind. Zusammengetragen wurde dieser einzigartige Fundus zum größten Teil von dem Kunsthistoriker und Psychiater Hans Prinzhorn (1886 bis 1933) während seiner Zeit als Assistenzarzt an der Psychiatrischen Klinik der Universität Heidelberg.

Seitenbearbeiter: E-Mail
Letzte Änderung: 07.08.2015
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