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Dr. Christina West
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Infowürfel und Heidelberg-Modell

17. Juni 2015

Reallabor für nachhaltige Stadtentwicklung stellt seine Arbeit vor

Forschungsschiff Meteor

Bild: Stadt Heidelberg

Projektkoordinatorin Dr. Christina West im Gespräch mit interessierten Bürgern bei der Open-Space-Veranstaltung

Mit einer Veranstaltung für die Öffentlichkeit informiert das Heidelberger Reallabor „Urban Space – Nachhaltige Stadtentwicklung in der Wissensgesellschaft“ noch bis zum 22. Juni 2015 über seine Aktivitäten und stellt diese zur Diskussion. Das Reallabor ist Teil einer vom Land Baden-Württemberg geförderten Initiative, dabei arbeiten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universität Heidelberg gemeinsam mit Experten der Stadt und der Internationalen Bauausstellung (IBA) sowie weiteren Praxispartnern an nachhaltigen Stadtentwicklungsprojekten. Im Stadtplanungsamt im Palais Graimberg werden nun anhand eines Modells der Stadt Heidelberg und sogenannten Informationswürfeln die Arbeit des Reallabors sowie weitere Projekte aus diesem Themenfeld vorgestellt. Alle interessierten Bürger sind eingeladen, im Rahmen dieser Open-Space-Veranstaltung mit Mitarbeitern des Reallabors über die Fragestellungen und Ziele des Projekts zu diskutieren und eigene Ideen einzubringen.

Im Reallabor beschäftigen sich Wissenschaftler aus den Bereichen Geographie, Soziologie, Diakoniewissenschaft, Gerontologie und Geoinformatik mit verschiedenen Aspekten nachhaltiger urbaner Transformationen. Gemeinsam mit den Praxispartnern wollen sie Herausforderungen angehen, vor denen die Stadtentwicklung angesichts gesellschaftspolitischer Veränderungsprozesse wie dem demographischen Wandel, der zunehmenden Bedeutung von Bildung oder der Energiewende steht. Zusammengearbeitet wird im „Urban Office“ über vier Teilprojekte, die jeweils an ein konkretes Stadtentwicklungsprojekt in Heidelberg angebunden sind.

Diese Projekte werden im Palais Graimberg auf Würfeln vorgestellt, die Informationen zu Konzeption, Inhalt, Methoden und wissenschaftlichen Fragestellungen grafisch aufbereitet zeigen. „Zusätzlich haben wir die Teilprojekte auf einem besonderen Stadtmodell zu den Konversionsflächen der Stadt Heidelberg verortet und in ihrem Umfeld visualisiert, wodurch sich mögliche Effekte im Quartier wie in der Gesamtstadt diskutieren lassen“, erklärt Projektkoordinatorin Christina West. Die Teilprojekte umfassen ein „Lernhaus“, in dem Volkshochschule und Stadtbücherei zusammenarbeiten sollen, ein Mehrgenerationenhaus, ein Haus des gemeinsamen Lernens, in dem Kindertagesstätte, Grundschule und Bürgerzentrum miteinander kombiniert werden, sowie einen Klimapfad. Das „Urban Office“-Team koordiniert die vier Teilprojekte und begleitet sie wissenschaftlich, außerdem bringt es die Projektpartner und die Heidelberger Bürgerschaft zusammen.

Mit der Einrichtung von Reallaboren will Baden-Württemberg Foren für Wissenschaftler und Akteure aus Wirtschaft, Politik, Verwaltung und Verbänden schaffen, um gemeinsam gesellschaftliche Herausforderungen anzugehen und Beiträge zu einer nachhaltigen Entwicklung zu leisten. Das Heidelberger Projekt wird mit rund 800.000 Euro gefördert. Die Präsentation des Reallabors im Palais Graimberg, Kornmarkt 5, startete am 12. Juni im Rahmen der Nachhaltigkeitstage Baden-Württemberg 2015. Geöffnet ist das Open Space mit Präsentationen noch am Donnerstag, 18. Juni, von 14 bis 16 Uhr, am Freitag, 19. Juni, von 10 bis 14 Uhr sowie am Montag, 22. Juni, von 10 bis 12 Uhr.

Seitenbearbeiter: E-Mail
Letzte Änderung: 18.06.2015
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