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Vortrag: „Brauchen alte und junge Menschen eine neue Identität?“

18. März 2015

Veranstaltung des Marsilius-Kollegs mit dem Wiener Soziologen Franz Kolland

Mit der Identitätsproblematik junger und alter Menschen beschäftigt sich am 26. März 2015 Prof. Dr. Franz Kolland in einem öffentlichen Vortrag an der Universität Heidelberg, zu dem das Marsilius-Kolleg einlädt. Der Soziologe von der Universität Wien geht darin von der These aus, dass Differenzierung, Pluralisierung und Enttraditionalisierung das Individuum zunehmend aus vertrauten Bindungen wie Klasse, Beruf, Kirche, Familie und Geschlechterverhältnis freisetzen. Unter diesen Bedingungen kann und muss Identität, so der österreichische Wissenschaftler, sehr viel radikaler konstruiert und ständig modelliert werden, was Chancen für mehr Selbstbestimmung, aber auch Risiken des Scheiterns berge. Der Vortrag mit dem Titel „Brauchen alte und junge Menschen in Zukunft eine neue Identität?“ findet in der Aula der Alten Universität, Grabengasse 1, statt. Beginn ist um 19.30 Uhr.

Die Veranstaltung mit Prof. Kolland ist Teil der Frühlingsakademie des Marsilius-Kollegs, die dem Thema „Jung und Alt. Zwei Lebensphasen unter Optimierungsdruck“ gewidmet ist. Nachwuchswissenschaftler und Doktoranden erhalten die Gelegenheit, mit ausgewiesenen Experten verschiedener Disziplinen über diesen Themenkomplex zu diskutieren. Vor dem Hintergrund aktueller Forschungsergebnisse aus den geistes-, sozial- und naturwissenschaftlichen Disziplinen werden wichtige Problemfelder beleuchtet. Dazu gehören zum Beispiel die individuelle Leistungssteigerung durch die Einnahme psychoaktiver Substanzen sowie die Bedeutung von generationenübergreifenden Beziehungen. Auch ethische und interkulturelle Sichtweisen kommen zur Sprache. Die mehrtägige Veranstaltung findet im Internationalen Wissenschaftsforum Heidelberg statt. Die Leitung der von der BASF SE geförderten Frühlingsakademie liegt bei Prof. Dr. Hans-Werner Wahl vom Psychologischen Institut der Ruperto Carola und Prof. Dr. Romuald Brunner vom Universitätsklinikum Heidelberg.

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Letzte Änderung: 18.03.2015
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