Neue Publikation über „Heidelberger Universitätsämter 1386 – 2013“
17. Dezember 2013
Dagmar Drüll beschreibt Amtsaufgaben des Rektors und die Ausdifferenzierung des Lehrkörpers
Mit dem Thema Heidelberger Universitätsämter von der Gründung der Hochschule bis in die Gegenwart beschäftigt sich Dr. Dagmar Drüll vom Universitätsarchiv Heidelberg in einer neuen Publikation. Die Veröffentlichung – sie basiert vor allem auf Quellen aus dem Universitätsarchiv – umfasst drei Beiträge. Eröffnet wird der Band mit einer Darstellung über Amtsaufgaben und Wahlmodalitäten der Rektoren. Als Ko-Autoren fungieren Manfred Zimmermann und Daniela Hesse. Es folgt eine Studie Dagmar Drülls – gemeinsam mit Peter Meusburger – über die „Gliederung des Lehrkörpers der Universität Heidelberg im Laufe der Jahrhunderte“. Abgeschlossen wird das Buch durch eine Zeittafel und Begriffsbestimmungen zu Ordinarien, Extraordinarien, Assessoren, Honorarprofessoren und Privatdozenten.
Wie die Publikation aufzeigt, zählen zu den wichtigen Wegmarken bei der Entwicklung des Lehrkörpers die von Kurfürst Ottheinrich 1558 veröffentlichten Universitätsstatuten, in denen unter anderem erstmals die Anzahl der Ordinarien und deren Lehrfächer festgelegt wurden; bis 1803 behielten diese Statuten ihre Gültigkeit. Deutlich werden in Drülls Darstellung auch die im Laufe der Zeit wachsenden Aufgaben ebenso wie die veränderte Amtsbedeutung des Rektors und der Prorektoren. Der langsamen Ausdifferenzierung des Lehrkörpers im 19. Jahrhundert folgt eine rapide Entwicklung nach 1945 insbesondere mit den mehrfach veränderten Besoldungsgruppen der Professuren.
