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Klaus Tschira Preis für verständliche Wissenschaft vergeben

12. Oktober 2012

Fünf Nachwuchswissenschaftler wurden in Heidelberg ausgezeichnet

Zum zehnten Mal wurde in Heidelberg „KlarText!“, der Klaus Tschira Preis für verständliche Wissenschaft, verliehen. Stifter Klaus Tschira überreichte die Auszeichnung für Wissenschaftskommunikation an fünf Nachwuchswissenschaftler der Fachrichtungen Biologie, Chemie, Informatik, Mathematik und Physik. Zu den fünf Preisträgern gehören auch zwei Forscher,  die an der Universität Heidelberg promoviert wurden. Die Auszeichnung ist mit einem Preisgeld von jeweils 5.000 Euro dotiert. Jeder Preisträger kann sich bei der Klaus Tschira Stiftung um weitere Fördermittel für Projekte im Bereich der Wissenschaftskommunikation bewerben. Die Preisverleihung fand am 11. Oktober 2012 in der Aula der Neuen Universität statt.

Ulrike Albrecht
Andreas Potschka

Andreas Potschka (Jahrgang 1980) verfasste seine Promotionsschrift am Interdisziplinären Zentrum für Wissenschaftliches Rechnen (IWR). 2008 wurde er Mitglied der Heidelberg Graduate School of Mathematical and Computational Methods for the Sciences. Seine 2011 fertig gestellte Arbeit mit dem Titel „A direct method fort he numerical solution of optimization probelms with time-periodic PDE constraints“ wurde von Prof. Dr. Hans Georg Bock betreut. Seit 2011 leitet er die Nachwuchsforschungsgruppe MOBOCON am IWR. In seinem Siegerartikel „Mathe Macchiato: Optimal trennen“ erläutert Andreas Potschka, wie komplex physikalische Trennungsprozesse oft ablaufen. Dabei erklärt er allgemeinverständlich die komplizierten Abläufe und Fachbegriffe. Er zeigt, wie diese Prozesse durch Mathematik optimiert werden können und welche Anforderungen der mathematische Algorithmus erfüllen musste, den er hierfür in seiner Doktorarbeit entwickelt hat.

Ulrike Albrecht
Thomas König

Warum sind Röntgenbilder Schwarz-weiß? Diese Frage hat sich Thomas König zu Beginn seiner Promotion gestellt. In seinem Siegerartikel „Röntgen – aber bitte in Farbe“ beschreibt er, wie er in seiner Forschungsarbeit untersucht hat, welche Probleme farbige Röntgenbilder mit sich bringen und wie diese sich lösen lassen. Anschaulich geht er auf die physikalischen Zusammenhänge ein, die für eine farbliche Darstellung hochenergetischer Röntgenstrahlung wichtig sind. In seinem Artikel beschreibt Thomas König den Weg von der Fragestellung seiner Doktorarbeit über die Probleme bis zum Ergebnis und gibt dabei Ausblicke für die Anwendung. Thomas König (Jahrgang 1980) promovierte am Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) und an der Universität Heidelberg bei Prof. Dr. Uwe Oelfke. Nach Abschluss seiner Promotion „Exploring Coherent Phenomena and Energy Discrimination in X-Ray Imaging“ im Jahr 2011 arbeitete er am DKFZ als wissenschaftlicher Angestellter und Leiter des Projekts „Spektrale Computertomographie“. Seit September 2012 ist er am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) tätig, an dem er eine Arbeitsgruppe rund um ein Computertomographie-Labor für biomedizinische und Materialforschung aufbaut.

Mit dem Preis zeichnet die Klaus Tschira Stiftung Nachwuchswissenschaftler aus, die im Vorjahr eine herausragende Promotion erarbeitet haben und darüber hinaus ihre komplizierten, detailreichen Forschungsarbeiten spannend und verständlich darstellen können. Auf diese Weise sollen hochkomplexe wissenschaftliche Themen der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Schirmherr des Preises ist der Präsident der Max-Planck-Gesellschaft, Prof. Dr. Peter Gruss. Die Siegerbeiträge werden in einer Sonderbeilage der Novemberausgabe des Wissenschaftsmagazins „bild der wissenschaft“ veröffentlicht. Für den diesjährigen Preis hatten sich 213 junge Forscherinnen und Forscher beworben.

Auch nächstes Jahr darf wieder Klartext geschrieben werden – Einsendeschluss für Bewerbungen um den Klaus Tschira Preis für verständliche Wissenschaft ist am 28. Februar 2013.

Seitenbearbeiter: E-Mail
Letzte Änderung: 11.10.2012
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