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Zwölf neue Stipendien für inter­nationale Doktorandenausbildung in der Astrophysik

21. Dezember 2011

Zweite Förderphase der International Max Planck Research School for Astronomy and Cosmic Physics

An der „International Max Planck Research School for Astronomy and Cosmic Physics at the University of Heidelberg“ (IMPRS-HD) stehen von diesem Wintersemester an zwölf neue Stipendien für eine zweite Förderphase von sechs Jahren zur Verfügung. Nach erfolgreicher Begutachtung bewilligte die Max-Planck-Gesellschaft dafür Fördermittel in Höhe von jährlich 350.000 Euro, die durch eine Förderung der Universität Heidelberg ergänzt werden. Hochqualifizierte Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler erhalten damit die Möglichkeit, ihre Doktorarbeiten auf den Gebieten der Astronomie und der Kosmischen Physik in einem strukturierten Ausbildungsprogramm durchzuführen. Die IMPRS-HD wurde im Jahr 2004 in Zusammenarbeit der Max-Planck-Institute für Astronomie und für Kernphysik mit der Universität Heidelberg gegründet, um herausragende Doktoranden aus dem Ausland zu gewinnen und zugleich hervorragenden deutschen Absolventen eine Ausbildung in einem internationalen Umfeld zu ermöglichen.

Zusätzlich zu den zwölf neuen Stipendien der zweiten Förderphase werden weitere 60 bis 70 Doktorandenstipendien und -stellen über die Jahrgangstufen von den beteiligten Instituten gefördert. Die „International Max Planck Research School for Astronomy and Cosmic Physics at the University of Heidelberg“ stößt weltweit auf großes Interesse: Jedes Jahr bewerben sich bis zu 150 hochqualifizierte Nachwuchswissenschaftler, wie der wissenschaftliche Koordinator der IMPRS-HD, Privatdozent Dr. Christian Fendt, betont. Derzeit bereiten rund 80 junge Forscherinnen und Forscher an der International Max Planck Research School ihre Promotion vor. Etwa 70 Prozent von ihnen kommen aus dem Ausland. „Diese hohe Zahl belegt die internationale Sichtbarkeit der Heidelberger Doktorandenausbildung, die mit anderen weltweit führenden Standorten um die besten Studenten konkurriert“, sagt Prof. Dr. Hans-Walter Rix vom Max-Planck-Institut für Astronomie in Heidelberg, der neben apl. Prof. Dr. Stefan Wagner vom Zentrum für Astronomie der Universität Heidelberg (ZAH) einer der beiden Sprecher der IMPRS-HD ist.

Die IMPRS-HD wird federführend vom MPI für Astronomie koordiniert. Weitere beteiligte Einrichtungen sind das Max-Planck-Institut für Kernphysik (Heidelberg), das Institut für Theoretische Astrophysik, die Landessternwarte Königstuhl und das Astronomische Rechen-Institut am Zentrum für Astronomie der Universität Heidelberg sowie das Heidelberger Institut für Theoretische Studien (HITS). Eine enge Zusammenarbeit mit der Universität Heidelberg besteht auch über die Heidelberger Graduiertenschule für Fundamentale Physik (HGSFP), die in der Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder gefördert wird. Seit 2007 betreut die IMPRS-HD als selbstständiger Teil der HGSFP die meisten der Heidelberger Astronomie- und Astrophysikdoktoranden. Die International Max Planck Research School beinhaltet ein zukunftsweisendes Ausbildungsprogramm, das den Doktoranden die Möglichkeit bietet, neben der Forschungsarbeit auch ihr Fachwissen zu vertiefen. Neben einem Vorlesungs-Pflichtprogramm und gemeinsamen Seminaren und Workshops werden auch sogenannte Softskills-Seminare zum Beispiel zum wissenschaftlichen Schreiben, zu Vortragstechniken oder zu Bewerbungstaktiken angeboten.

Seitenbearbeiter: E-Mail
Letzte Änderung: 21.12.2011
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