Mitglied in der Zentralen Ethik-Kommission für Stammzellforschung
15. November 2011
Der Theologe Prof. Dr. Klaus Tanner ist neuer Vorsitzender der Kommission der Bundesregierung
Prof. Dr. Klaus Tanner, Theologe an der Universität Heidelberg, ist erneut in die Zentrale Ethik-Kommission für Stammzellenforschung (ZES) der Bundesregierung berufen und zu deren Vorsitzenden gewählt worden. Die Kommission hat zu klären, ob die Einfuhr und die Verwendung humaner embryonaler Stammzellen in Forschungsvorhaben im Sinne der Kriterien des Stammzellgesetzes ethisch vertretbar sind. Das geschieht in Form einer Stellungnahme gegenüber der Genehmigungsbehörde, dem Robert Koch-Institut in Berlin.
Klaus Tanner (Jahrgang 1953) ist seit 2008 Professor für Systematische Theologie und Ethik am Wissenschaftlich-Theologischen Seminar. Zu seinen Forschungsschwerpunkten zählen neben Protestantismus und politischer Kultur im 19. und 20. Jahrhundert insbesondere auch die Geschichte der Ethik, Grundlegungsfragen der Ethik sowie Medizin- und Bioethik. Am Marsilius-Kolleg fungiert er als Sprecher des Projekts „Ethische und rechtliche Aspekte der Totalsequenzierung des menschlichen Genoms“. In die Zentrale Ethikkommission der Bundesregierung für Stammzellenforschung wurde Prof. Tanner erstmals 2002 berufen. Diese Mitgliedschaft wurde jetzt – verbunden mit der Wahl zum Vorsitzenden – um drei weitere Jahre bis 2014 verlängert.
