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Lange Nacht der Museen

4. April 2011

Universität Heidelberg beteiligt sich mit einem vielseitigen Programmangebot

Das Heidelberger Universitätsmuseum sowie weitere Einrichtungen der Ruperto Carola beteiligen sich am 9. April 2011 an der „Langen Nacht der Museen“. Neben der Dauerausstellung zur Universitätsgeschichte kann im Universitätsmuseum von 19 Uhr bis um 2 Uhr die Sonderausstellung „Ägyptische Magie im Wandel der Zeiten“ mit wertvollen Stücken aus der Papyrussammlung der Universität besichtigt werden. Bereits ab 17 Uhr bieten das Institut für Ethnologie sowie das Antikenmuseum und die Abguss-Sammlung unter anderem spezielle Aktionen im Rahmen des Kinderprogramms an. Ein Konzert mit dem Tübinger Saxophon-Ensemble in der Aula der Alten Universität sowie Führungen durch den Studentenkarzer runden die Teilnahme der Universität Heidelberg an dieser traditionsreichen Veranstaltung in der Metropolregion Rhein-Neckar ab.

Reich bebilderte Pergamente in koptischer Sprache, die zu den bedeutendsten magischen Papyri weltweit gehören, sind im Universitätsmuseum in der Sonderausstellung „Ägyptische Magie im Wandel der Zeiten“. Die Besucher sind eingeladen zu einer „zauberhaften Reise durch Text- und Bildwelten vom Alten Ägypten bis in die arabische Welt. Unter den Exponaten befindet sich auch das seit Kriegsende 1945 vermisste „Zauberbuch“ aus dem Alten Ägypten, das erst 2010 in die Sammlung zurückkehrte und mit dieser Ausstellung zum ersten Mal wieder in Heidelberg präsentiert wird. Daneben wird als Leihgabe des Heidelberger Völkerkundemuseums das kostbare Fragment des magischen „Papyrus Harris“ gezeigt.

Mit einer „Entdeckungsreise durch die Ethnologie der Wahrnehmung“ sowie einer Ausstellung, die exotische, aber auch alltägliche Gegenstände in neuem Licht erscheinen lassen, richtet sich das Institut für Ethnologie in erster Linie an Kinder. Dabei wird sich auch die studentische Initiative „Interkulturelles Lernen mit Ethnologie“ vorstellen. Im Antikenmuseum und der Abguss-Sammlung können Kinder unter anderem Mosaiken legen oder mit Hilfe von Bastelbögen Schiffsmodelle bauen. Dort ist auch die Sonderausstellung „Inseln der Winde“ über die maritime Kultur in der Ägäis zu sehen. Sie richtet sich an ein erwachsenes Publikum und wird begleitet durch ein Vortragsprogramm.

Während der „Langen Nacht der Museen“ wird außerdem das Tübinger Saxophon-Ensemble in der Aula der Alten Universität zu hören sein. Es ist 1997 aus dem Saxophon-Quartett Saxtett Tübingen hervorgegangen und hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Verbreitung des Saxophons als klassisches Orchesterinstrument in Konzerten voranzutreiben. Zum aktuellen Konzertprogramm gehören Kompositionen von John Dowland bis Peter Tschaikowsky.

Besichtigt werden kann in der Nacht vom 9. April 2011 auch der Studentenkarzer. Er diente der Universität als Gefängnis für ungehorsame Studenten. Seine Existenz geht zurück auf die Zeit, als Universitäten noch eine eigene Rechtsprechung hatten. Hier mussten noch bis ins Jahr 1914 jene Kommilitonen einsitzen, die wegen Raufereien, Saufgelagen, Ruhestörungen oder verbotener Mensuren verurteilt wurden. Ihre Zeit bei mäßig strengen Haftbedingungen verkürzten sich die Insassen mit dem Malen und Schreiben von Graffitis und Schattenrissen. Führungen werden ab 19 Uhr nach Bedarf angeboten.

Seitenbearbeiter: E-Mail
Letzte Änderung: 04.04.2011
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