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Studierendeninitiative der Ethnologie mit „Preis der Freunde“ ausgezeichnet

28. Januar 2011

Ehrung für außergewöhnliches Engagement zur Vermittlung interkultureller Kompetenzen

Feierstunde Preis der Freunde
Preisverleihung in der Bel Etage der Alten Universität

Die Heidelberger Arbeitsgruppe „interkulturelles Lernen mit Ethnologie“ (ikulE) ist als beste studentische Initiative des Jahres 2010 mit dem „Preis der Freunde“ ausgezeichnet worden. Mit dem Preis würdigt die Gesellschaft der Freunde Universität Heidelberg e.V. (GdF) das herausragende Engagement der Studierendeninitiative, die ethnologisches Fachwissen für die Öffentlichkeit aufbereitet. Mit Workshops, Exkursionen und Seminaren zu Fragen, die die kulturellen Besonderheiten des eigenen Landes sowie die anderer Länder thematisieren, will ikulE die interkulturellen Kompetenzen von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen fördern. Dabei kooperieren die Preisträger sowohl mit anderen universitären Arbeitsgruppen als auch mit der Pädagogischen Hochschule und allgemeinbildenden Schulen.

Der „außergewöhnlichen Einsatz“, mit dem ikulE Wissen an der Schnittstelle von Ethnologie und Erziehungswissenschaften vermittelt, beeindruckte nicht nur Rektor Prof. Bernhard Eitel, der den Preisträgern in einer Feierstunde in der Alten Universität am 21. Januar 2011 im Namen der Universität seine Glückwünsche aussprach. Auch Andreas Epple, der als stellvertretender Vorsitzender der Gesellschaft der Freunde die Preisurkunde samt Scheck im Wert von 2500 Euro überreichte, freute sich, mit ikulE eine studentische Gruppe auszuzeichnen, die seit vielen Jahren vorbildhaft mit ihren Bildungsangeboten dazu einlädt, „die kulturelle Prägung subjektiver Standpunkte und Verhaltsweisen zu reflektieren“. Cosima Steck, Studentin und Mitglied der Preis-Jury, lobte das Engagement der Preisträger für die öffentliche Sichtbarkeit des Fachs Ethnologie. Ob Sarrazin-Debatte oder Leitkultur-Diskussion – so manche Integrationsdebatte zeige, dass die Ergebnisse ethnologischer Forschung in der öffentlichen Meinung noch zu wenig Beachtung finden.

Der „Preis der Freunde“ wird seit 1995 jährlich im Sommer ausgeschrieben. Bis heute gibt es einschließlich ikulE siebzehn Preisträger, was Andreas Epple auch als ein Zeichen dafür wertet, dass die Universität Heidelberg ein günstiges Klima für studentische Aktivitäten biete. „Wir konnten 1995 nicht sicher sein, ob sich jedes Jahr wieder eine preiswürdige Initiative findet“, erklärte er bei der Preisverleihung. „Wir wollten mit dem Preis nämlich nicht nur eine hervorragende studentische Idee, sondern auch die Fähigkeit einer Gruppe würdigen, sich nachhaltig für diese Idee einzusetzen. Nachfolgende studentische Generationen frühzeitig einbinden und für eine Idee begeistern zu können, ist eine Leistung, die Anerkennung verdient.“

Kunstwerk zum Preis der Freunde
Kunstwerk zum Preis der Freunde

Damit diese Anerkennung sichtbar bleibt, hat die Gesellschaft der Freunde ein abstraktes Kunstwerk fertigen lassen, in dem jede preisgekrönte Initiative als farbig leuchtender, gebogener Metallstab symbolisch repräsentiert ist. Eine Gravur weist den Namen der jeweiligen Initiative aus. Das Kunstobjekt, das mit seinen siebzehn rot und gelb leuchtenden, ineinander greifenden Stäben ähnlich einer Flamme gestaltet ist, wurde bei der diesjährigen Preisverleihung erstmals vorgestellt. Es entstand nach Plänen des Designers Sven Marten von der Agentur echtweiss, der die technische Umsetzung durch Lehrlinge der Heidelberger Druckmaschinen AG „einfach perfekt“ findet. „Besser hätte man den Entwurf nicht realisieren können.“ Mit den Siegern zukünftiger Wettbewerbe soll die symbolische Darstellung im Kunstwerk erweitert werden: Zwölf freie Plätze warten auf die besten studentischen Initiativen der nächsten zwölf Jahre. Nach Abschluss der Renovierungsarbeiten in der Neuen Universität soll das Kunstwerk dort ausgestellt werden.

Seitenbearbeiter: E-Mail
Letzte Änderung: 28.01.2011
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