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Zwei neue Sonderforschungsbereiche für die Universität Heidelberg

17. November 2010
Forschungsverbünde zur Entstehung der Milchstraße sowie zur Kontrolle immunologischer Reaktivität
Prof. Dr. Eva Grebel
Prof. Dr. Eva Grebel
Prof. Dr. Stefan Meuer
Prof. Dr. Stefan Meuer

Die Universität Heidelberg erhält zwei neue Sonderforschungsbereiche: Nach erfolgreicher Begutachtung hat dies der Bewilligungsausschuss der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) in seiner Herbstsitzung in Bonn beschlossen. Die beiden Forschungsverbünde sind am Zentrum für Astronomie der Universität Heidelberg sowie der Immunbiologie an der Medizinischen Fakultät Heidelberg angesiedelt und werden zu Beginn des kommenden Jahres ihre Arbeit an der Ruperto Carola aufnehmen. Sprecherin des SFB 881 „Das Milchstraßensystem“ ist Prof. Dr. Eva Grebel vom Astronomischen Rechen-Institut. Die Sprecherfunktion des SFB 938 „Milieuspezifische Kontrolle immunologischer Reaktivität“ übernimmt Prof. Dr. Stefan Meuer vom Institut für Immunologie und Serologie.

 

Im Mittelpunkt der Forschungsarbeiten am SFB 881 steht die Milchstraße, die eine typische Spiralgalaxie ist und damit zur häufigsten Klasse massereicher Galaxien im Universum. Nicht zuletzt wegen ihrer günstigen Beobachtungsposition sollen an ihr modellhaft astrophysikalische Entwicklungsprozesse erforscht werden. Davon ausgehend widmen sich die Wissenschaftler am neuen Sonderforschungsbereich der Frage nach der Entstehung und Funktionsweise der Milchstraße, um fundamentale Prinzipien der Galaxienbildung zu klären. Dafür sollen Sterne als fossile Anzeiger der chemischen und dynamischen Entwicklungsgeschichte genutzt und der kosmische Materiekreislauf verfolgt werden.
Weitere beteiligte Einrichtungen sind das Max-Planck-Institut für Astronomie, das Heidelberg Institute for Theoretical Studies (HITS) und das Haus der Astronomie.

 

Die Forschungen am SFB 938 zielen auf die molekulare Analyse immunologischer Prozesse in verschiedenen Geweben und Organen vor allem des Menschen sowie weiterer Modellorganismen. Im Mittelpunkt stehen dabei die funktionellen Anpassungsprozesse der immun-kompetenten und sehr mobilen Zellen an ihren jeweiligen Aufenthaltsort im Körper. Mit dem Wissen über diese Reaktionen lassen sich die Immunprozesse auch gezielt beeinflussen. Das Forschungsprogramm dazu beinhaltet sowohl qualitative als auch quantitative Untersuchungen und verspricht einen Einstieg in die personalisierte Medizin und die klinische Anwendung.
An dem neuen Sonderforschungsbereich ist auch das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) beteiligt.

 

Kontakt:
Prof. Dr. Eva Grebel
Astronomisches Rechen-Institut
Zentrum für Astronomie der Universität Heidelberg
Telefon (06221) 54-1810
grebel@ari.uni-heidelberg.de

Prof. Dr. Stefan Meuer
Institut für Immunologie und Serologie
Telefon (06221) 56-4000
stefan.meuer@uni-hd.de

Kommunikation und Marketing
Pressestelle, Telefon (06221) 54-2311
pressestelle@rektorat.uni-heidelberg.de

 

Weitere Informationen:
Astronomisches Rechen-Institut
Institut für Immunologie und Serologie

Pressemitteilung der DFG

Seitenbearbeiter: E-Mail
Letzte Änderung: 07.12.2010