Energiespar-Contracting senkt Energieverbrauch der Universität
Die Universität Heidelberg und das Universitätsbauamt führen derzeit eine Reihe von baulichen Maßnahmen durch, um den Energieverbrauch und den CO2-Ausstoß der Ruperto Carola zu senken. Hierfür sind erhebliche Investitionen notwendig, die angesichts der begrenzten Haushaltsmittel eine große Belastung für die Universität darstellen würden. Um die Maßnahmen dennoch realisieren zu können, beschreitet die Ruperto Carola neue Wege: Zusammen mit der Siemens AG hat sie ein so genanntes Energiespar-Contracting abgeschlossen.
Für die Universität ergeben sich aus diesem Contracting verschiedene Vorteile: So finanziert die Siemens AG die Umbauarbeiten zu einem großen Teil zunächst vor. Die hierdurch entstehenden Ausgaben werden während der Vertragslaufzeit bis Ende 2016 von der Universität zurück erstattet – und zwar aus den Einsparungen, die aus dem gesenkten Energieverbrauch resultieren. Alle Einsparungen, die nach diesem Zeitpunkt verbleiben, kommen der Universität zugute. Rund 174.000 Euro werden dies jedes Jahr sein. In den betroffenen Gebäuden wird zudem der CO2-Ausstoß um immerhin 25 Prozent gesenkt – eine deutliche Entlastung für die Umwelt.
Neben der Optimierung von Heizungsanlagen saniert die Universität unter anderem die Lüftungsanlagen einiger Gebäude und setzt energieeffiziente Leuchten ein. In der Schwimmhalle des Sportinstituts werden die Fenster neu eingedichtet und eine Schwimmbeckenabdeckung montiert, die nachts den Temperaturverlust des Wassers senkt. „Wir freuen uns, dass uns so viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aktiv bei den Umbaumaßnahmen unterstützt haben“, so Vladimir Slednev, Energiebeauftragter der Universität Heidelberg. „Schließlich sind wir auf das Engagement aller Beschäftigten angewiesen, wenn wir den Energieverbrauch der Uni weiter senken wollen.“
Folgende Gebäude werden modernisiert: Das Germanistische Seminar, das Kollegiengebäude, die Alte Universität, die Universitätsbibliothek, das Juristische Seminar sowie das Schwimmbad und die Neue Sporthalle des Instituts für Sport und Sportwissenschaften.