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Tel. +49 6221 54-9104
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Neue International Max Planck Research School

Physiker der Universität Heidelberg beteiligt – Start im April 2010

Das Institut für Theoretische Physik, das Physikalische Institut sowie das Kirchoff-Institut für Physik der Ruperto Carola sind an einer neuen International Max Planck Research School (IMPRS) am Wissenschaftsstandort Heidelberg beteiligt: Die IMPRS mit dem Titel „Precision Tests of Fundamental Symmetries“ wurde von der Max-Planck-Gesellschaft mit einer jährlichen Fördersumme von 350.000 Euro bewilligt und beschäftigt sich mit Symmetrien in der Teilchen-, der Kern-, der Atom- und der Astroteilchenphysik. Vom 1. April 2010 an werden hier hochqualifizierte Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchwissenschaftler ihre Promotion vorbereiten. Die Federführung liegt beim Heidelberger Max-Planck-Institut für Kernphysik.

Symmetrien spielen in den mathematischen Grundlagen der Physik eine zentrale Rolle. Sie beschreiben die Gesetzmäßigkeiten bei den Wechselwirkungen von Teilchen und bestimmen die Eigenschaften, die sowohl bekannte als auch neue Teilchen wie das Higgs-Boson besitzen. Damit verbunden ist zum Beispiel die Frage nach der Asymmetrie von Materie und Antimaterie im Kosmos, der wir letztlich unsere Existenz verdanken. Darüber hinaus können Symmetrien die Natur von „Dunkler Materie“ und „Dunkler Energie“, die zusammen mehr als 95 Prozent der kosmischen Gesamtenergie ausmachen, erklären. In der neuen International Max Planck Research School werden die Physik des „Allergrößten“, die Kosmologie, und die Physik des „Allerkleinsten“, die Elementarteilchenphysik, aufeinandertreffen. Auf dieser Basis werden die jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler innovative Ansätze in der Theorie mit Hilfe von Präzisionsexperimenten untersuchen.

In der IMPRS „Precision Tests of Fundamental Symmetries“ engagieren sich 17 Wissenschaftler der Universität Heidelberg. Sie werden zusammen mit sieben Kollegen aus dem Max-Planck-Institut das Forschungs- und Lehrprogramm betreuen. Die Fördermittel stehen für zehn Stipendiaten sowie für Arbeitstagungen und Gastwissenschaftler zur Verfügung. Drei weitere Stipendien finanziert die Universität Heidelberg. Sprecher der neuen Fördereinrichtung für den wissenschaftlichen Nachwuchs mit einer Laufzeit von sechs Jahren ist Prof. Dr. Manfred Lindner vom MPI für Kernphysik. An der Universität sind bereits zwei Teilbereiche der in der Exzellenzinitiative erfolgreichen „Heidelberg Graduate School of Fundamental Physics“ mit bestehenden International Max Planck Research Schools vernetzt. Mit der neuen IMPRS wird diese Kooperation auf einen dritten Bereich ausgedehnt und vervollständigt.

Heidelberg, 20. Januar 2010

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Letzte Änderung: 23.05.2018