Prof. Dr. Klaus Tanner

   

  Bild Tanner Mai 2019

Wissenschaftlicher Werdegang

  • geboren 1953 in Münchberg/Oberfranken;
  • Studium der Evangelischen Theologie in Neuendettelsau, München und Heidelberg;
  • Assistent und Akademischer Rat a. Z. am Institut für Systematische Theologie und Ethik an der Ludwig-Maximilians-Universität in München;
  • Promotion 1989 und Habilitation 1993 in München;
  • Vikariat in Starnberg und Ordination zum Pfarrer der Evang-Luth. Kirche in Bayern;
  • 1993 -1997 Professor für Systematische Theologie in der philosophischen Fakultät der Technischen Universität Dresden;
  • 1997 – 2008 Professor für Systematische Theologie und Ethik an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg;
  • 2008 an die Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg berufen.

 

Wichtigste Publikationen

Hier finden Sie eine Auswahl der Publikationen. Die komplette Publikationsliste finden Sie auf der heiBIB-Seite von Klaus Tanner oder Adobe hier als PDF.

  • Die fromme Verstaatlichung des Gewissens. Zur Auseinandersetzung um die Legitimität der Weimarer Reichsverfassung in Staatsrechtswissenschaft und Theologie der zwanziger Jahre, (Arbeiten zur kirchlichen Zeitgeschichte: Reihe B, Darstellungen; Bd. 15), Göttingen 1989, 301 S.
  • Der lange Schatten des Naturrechts. Eine fundamentalethische Untersuchung, Stuttgart 1993, 248 S.
  • Von der liberal-protestantischen Persönlichkeit zur postmodernen Patchwork-Identität?, in: Protestantische Identität heute, hg. v. Friedrich Wilhelm Graf und Klaus Tanner, Gütersloh 1992, S. 96-104.
  • Theologie im Kontext der Kulturwissenschaften, in: Berliner Theologische Zeitschrift 19 (2002), S. 83-98.
  • Ist Theologie solides Wissen?. Bemerkungen zur Aufgabe von Theologie auf der Basis von Kant, Habermas und Cassirer, in: Religion und symbolische Kommunikation, hg. v. Klaus Tanner, Leipzig 2004, S. 15-37.
  • Die Macht des Unverfügbaren. Charisma als Gnadengabe in der Thematisierung von Institutionalisierungsprozessen im Christentum, in: Charisma und religiöse Gemeinschaften im Mittelalter, hg. v. Giancarlo Andenna,  Mirko Breitenstein, Gert Melville, (Vita regularis. Ordnungen und Deutungen religiösen Lebens im Mittelalter Bd. 26), Münster 2005, S. 25-44.
  • Ethische Probleme der Stammzellforschung, in: Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften, Berichte und Abhandlungen, Band 12, Berlin 2006, S. 77-97.
  • Umgang mit Dissens, in: Der Status des extrakorporalen Embryos. Perspektiven eines interdisziplinären Zugangs, hg. von Giovanni Maio, Medizin und Philosophie. Beiträge aus der Forschung Bd. 9, Stuttgart/Bad Cannstatt 2007, S. 703-719.
  • (Hgg.) Christentumstheorie. Geschichtsschreibung und Kulturdeutung, Leipzig 2008, 277 S.
  • Die Religion(en) und die Bioethik, in: Stammzellforschung in Europa, hg. v. Jan C. Joerden u.a., Frankfurt a. M. 2009, S. 35-54.
  • Der Streit in Deutschland um die Stammzellforschung, in: Leopoldina 54 (2009) Reihe 3, S. 397-415.
  • “Ein verstehendes Herz”. Über Ethik und Urteilskraft, in: Zeitschrift für evangelische Ethik 56 (2012), 9-23.
  • Political Theology According to Benedict XVI, in: Political Theology. Contemporary Challenges and Future Directions, ed. by Francis Schüssler Fiorenza a.o., Louisville 2013, 61-73.
  • Gemeinsam mit Paul Kirchhof, Matthias Graf von der Schulenburg, Rüdiger Wolfrum, Gösta Gantner, Fruzsina Molnár-Gábor, Martin Frank, Marika Plöthner: Genomanalysen als Informationseingriff. Ethische, juristische und ökonomische Analysen zum prädiktiven Potential der Genomsequenzierung, Heidelberg 2016. --> Vgl. hierzu auch: Wolfram Eberbach, Rez. Genomanalysen als Informationseingriff, hg. v. Klaus Tanner u.a., in: MedR (2017), 594-596.
  • Auf dem Weg zu einer kulturellen Theorie von Rationalität, in: Sebastian Böhmer, Constanze Breuer, Thomas Müller-Bahlke und Klaus Tanner (Hgg.), Technologien des Glaubens. Schubkräfte zwischen technologischen Entwicklungen und religiösen Diskursen, Halle (Saale) 2017, 35-49.

Schwerpunkte in Lehre und Forschung

  • Protestantismus und politische Kultur im 19. und 20. Jahrhundert
  • Geschichte der Ethik
  • Grundlegungsfragen der Ethik
  • Medizin- und Bioethik

 

Projekte

 

Klaus Tanner ist

 

Klaus Tanner war u.a.

  • Mitherausgeber der Zeitschrift für Evangelische Ethik (1995- 2013; 1998-2002 geschäftsführend)
  • Mitglied des Theologischen Ausschussses des Diakonischen Werkes der EKD (1997 -2002)
  • Mitglied der Begleitgruppe für die Kirchenmitgliedschaftsuntersuchungen der EKD (2004-2010)
  • Mitglied der Arbeitsgruppe  der Evangelischen Kirche in Deutschland (Vorsitz W. Huber) zur Erarbeitung des Impulspapiers “Kirche der Freiheit” für den EKD-Reformprozess (2005/2006)
  • Mitglied der Kammer für öffentliche Verantwortung der EKD (2002 - 2013)
  • Mitglied der Enquete-Kommission des Deutschen Bundestages “Recht und Ethik der modernen Medizin” (2000 - 2002)
  • Mitglied der Ethikbegleitgruppe des Schwerpunktprogrammes der DFG  “Stem Cell Priorityprogram 1109" (Leitung über die gesamte Förderzeit (2001-2006)
  • Mitglied des Direktoriums des Interdisziplinären Zentrums "Medizin-Ethik-Recht" an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (2001 - 2011)
  • Mitglied der Ethik-Kommission der medizinischen Fakultät der Martin-Luther-Universität Halle-Witttenberg (1999 - 2008)
  • Mitglied in der “Ethics Working Party” des International Stem Cell Forum (2004 - 2010)
  • Mitglied des Ethics Board des Human Embryonic Stem Cell Registry (finanziert durch das 7. Rahmenprogramm 2007 - 2011)
  • Mitglied der Senatskommission der DFG für Grundsatzfragen der Genforschung (2007- 2014)
  • Projektleiter im Sonderforschungsbereich 537 “Institutionalität und Geschichtlichkeit an der TU - Dresden Teilprojekt H “Sozialstaatliche Leitideen im deutschen Protestantismus (1997 - 2008)
  • Fellow im Marsilius-Kolleg der Universität Heidelberg (2010 und 2012)
  • Sprecher des Marsilius-Projekts EURAT “Die Totalsequenzierung des menschlichen Genoms” (2011 - 2013)
  • Mitglied im Beirat des von der Leopoldina und im Robert-Bosch-Stiftung geförderten Journalistenkolleg “Tauchgänge der Wissenschaft” (2012-2017)
  • Wissenschaftlicher Leiter der interdisziplinären Forschungsstätte der Evangelischen Studiengemeinschaft in Heidelberg  (FEST) (bis Dezember 2019)
  • Vorsitzender der Zentralen Ethikkommission der Bundesregierung für Stammzellforschung (Mitglied seit Juli 2002; Vorsitzender bis August 2020)

 

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Letzte Änderung: 12.10.2023
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