KVV Sommersemester 2006
Alle Veranstaltungen finden Sie auch im Online-Vorlesungsverzeichnis der Universität Heidelberg.
Dr. Eurich |
Karl 2 |
24.04.2006 |
Einführung |
Einführung in das diakoniewissenschaftliche Studium |
|||
Zielgruppe: StudieninteressentInnen und Neueingeschriebene der DWI-Studiengänge Teilnahmevoraussetzungen: Keine Termin: Mo, 24.04.2006, 10-16 h |
Der Einführungstag will interessierten Studierenden und Examinierten aller Wissenschaften Informationen zu den Zulassungs- und Studienmöglichkeiten des DWI, zu Anerkennungs- und Prüfungsordnungsfragen, zu Studieninhalten und beruflichen Perspektiven vermitteln.
Darüber hinaus sollen neu eingeschriebene Studierende der diakoniewissenschaftlichen Schwerpunkt- und Ergänzungsstudiengänge Hinweise für den Beginn ihres Studiums am DWI bekommen: Arbeitsweise und Veranstaltungen, Personelles und Aktuelles, Räumlichkeiten und Bibliothek, Literatur etc.
Prof. Schmidt |
Karl 2 |
Di 11-13 |
V |
Theologische Grundstrukturen der Diakonie | |||
Zielgruppe: Studierende aller Semester und Fachrichtungen Teilnahmevoraussetzungen: keine Arbeitsaufwand/Woche: abhängig von der Intensität der Nacharbeit Leistungsnachweis: mdl. Vorlesungsprüfung Beginn: Di, 18.10.2005 |
Die theologischen Grundstrukturen der Diakonie sind mehrperspektivisch. Menschen engagieren sich in der Diakonie aufgrund bestimmter Glaubens- und Wertvorstellungen, die theologischer Reflexion bedürfen. Diakonisches Handeln ist von verschiedenen sozial- und wirtschaftsethischen Vorstellungen abhängig, die ebenfalls theologisch reflektiert werden sollten. Es gibt prägende geschichtliche Entwicklungen, bei der die Theologie ihrer Promotoren eine zentrale Rolle spielte. Die Bibel enthält Grundmotive, Strukturen und Kontexte diakonischen Handelns, die hermeneutisch erschlossen werden müssen. Schließlich gibt es systematisch-theologische und anthropologische Fragestellungen, die mit dem Identitätsproblem von Diakonie verbunden sind. Die Lehrveranstaltung vermittelt dieses theologische Basiswissen und leitet zu einer entsprechenden Reflexion an.
Literatur:
Prof. Schmidt |
Karl 2 |
Mo 16-18 |
S |
Einführung in die Systeme sozialer Sicherung | |||
Zielgruppe: : Studierende aller Semester und Fachrichtungen Teilnahmevoraussetzungen: keine Arbeitsaufwand/Woche: abhängig von der Intensität der Nacharbeit Leistungsnachweis: mdl. Prüfung Beginn: Mo, 08.05.06 |
Die Diakonie bemüht sich um Menschenwürde in vielen Lebensbereichen und Lebenslagen. Die Diskussionen darum, was Menschenwürde konkret bedeutet, sind in vollem Gang. Im Seminar werden Grundprobleme und aktuelle Fragen diakonischer Ethik erörtert..
Literatur:
Prof. Herrmann |
Karl 2 |
Di 16-18 |
S |
Grundlinien der Diakoniegeschichte im 20. Jahrhundert (Diakonie II) |
|||
Zielgruppe: : Studierende aller Semester und Fachrichtungen Teilnahmevoraussetzungen: keine Arbeitsaufwand/Woche: 4 - 5 h Leistungsnachweis: Referat oder Hausarbeit Beginn: Di, 25.04.06 |
Viele aktuelle Fragen heutiger diakonischer Praxis entfalten ihre wahre Brisanz erst vor dem Hintergrund der geschichtlichen Entwicklung des diakonisch-sozialen Handelns der Kirche der letzten beiden Jahrhunderte. In dem Seminar konzentrieren wir uns auf die Diakoniegeschichte des 20. Jahrhunderts: Innere Mission zwischen Monarchie und Demokratie, im Wohlfahrtsstaat von Weimar, unter nationalsozialistischem Druck, Diakonie im geteilten Deutschland und im Einigungsprozess. Exemplarisch werden ausgewählte Weichenstellungen betrachtet. Oftmals stehen dahinter auch heute noch aktuelle Fragen: nach em Verhältnis der Diakonie zu Staat und Gesellschaft, zur Kirche, zu den anderen Wohlfahrtsverbänden, Fragen nach dem Verhältnis von Diakonie und Mission, nach der Kirchlichkeit und der Finanzierbarkeit der Arbeit.
Literatur:
Prof. Dr. Christoph Schneider-Harpprecht |
Karl 2 |
Fr 9 - 12 |
S |
Ethik und Ökonomie in der Diakonie | |||
Zielgruppe: Alle Interessierten Teilnahmevoraussetzungen: keine Arbeitsaufwand/Woche: 5 Stunden Leistungsnachweis: Hausarbeit Beginn: 28. April, 9.15 Uhr |
Die Ökonomie ist seit jeher ein Grundpfeiler diakonischen Handelns. Gründergestalten wie August Hermann Franke oder Theodor Fliedner nutzten die Möglichkeiten des Marktes (Anlage von Spendengeldern, die Gründung gewinnbringender Unternehmen) für die Finanzierung diakonischer Einrichtungen. Die Ökonomie war dem diakonischen Auftrag eindeutig zu- und untergeordnet. Das hat sich im Rahmen des Wohlfahrtsstaates und des Sozialmarktes geändert, der sich in den letzten Jahrzehnten in Deutschland und Europa entwickelt hat. Die Ökonomie hat in der Diakonie ein Eigenleben bekommen. Diakonische Einrichtungen werden als �Unternehmen� bezeichnet. Grundsätze modernen Managements haben in die Chefetagen Einzug gehalten. Diakonische Projekte und Unternehmungen geraten nicht selten in die Abhängigkeit von der Logik der Ökonomie. Dabei kann es zu Konflikten zwischen Ökonomie und Ethik kommen. Im Seminar wollen wir die Organisation und Führung diakonischer �Unternehmen� aus ökonomischer und theologisch-ethischer Perspektive in den Blick nehmen. Konfliktfelder von Ethik und Ökonomie sollen � auch an Hand von Fallstudien � erschlossen werden, Lösungsansätze überprüft werden. Wirtschaftsethische Modelle, die von diakonischen Organisationen aufgegriffen werden, sollen kritisch analysiert, das Selbstverständnis und die ethischen Grundlagen des Selbstverständnisses von �diakonischen Unternehmen� betrachtet werden. Schließlich wollen wir die Implikationen einer diakonischen Organisations- oder Unternehmensethik für einzelne Handlungsfelder in den Blick nehmen.
Literatur:
Prof. Wahl |
Karl 2 |
Do 16-18 |
S |
Umgang mit Belastungssituationen im Alter |
|||
Zielgruppe: Arbeitsaufwand/Woche: 2 h Leistungsnachweis: Referat (verschriftlicht) oder Hausarbeit Beginn: Do, 27.04.2006 |
Ziel der Veranstaltung ist es, prototypische Belastungssituationen des Alterns, wie beispielsweise chronische Erkrankungen und Autonomieverluste, Pensionierung, Verwitwung und Übersiedlung in eine stationäre Wohnform, in ihren vielfältigen psychosozialen Anforderungen kennen zu lernen. Dazu sollen auf der einen Seite aktuelle Theoriezugänge, auf der anderen Seite neuere Forschungsbefunde erarbeitet und diskutiert werden.
Literatur:
WENTURA, D. & GREVE, W. (2000). KRISE UND BEWÄLTIGUNG. IN WAHL, H.-W. & TESCH-RÖMER, C. (HRSG.). ANGEWANDTE GERONTOLOGIE IN SCHLÜSSELBEGRIFFEN (S. 49-53). STUTTGART: KOHLHAMMER.
Prof. Weber/Prof. Schmidt |
DWI |
Do 10 - 12 |
S/OS |
Alltagsphilosophie, Religion und Lebenskompetenz von Straßenkindern |
|||
Zielgruppe: Alle Studierende und Lehramtsstudierende Teilnahmevoraussetzungen: keine Arbeitsaufwand/Woche: 3 Stunden Leistungsnachweis: Referat/Präsentation Beginn: Do, 27.4. 2006 |
Lebensanschauungen von Straßenkindern werden aus gefilmten Dokumenten, Berichten von Austauschstudierenden und anderen Texten erhoben. Die Teilnehmenden der Veranstaltung können über eine Website direkt mit den Beteiligten des Projekts Straßenkinderpädagogik Patio 13 kommunizieren und so zusätzliche Informationen erhalten. Weitere Informationen auf: www.patio13.de.
Literatur:
Dr. Eurich |
Karl 2 |
Mo 9-11 |
S |
Spiritualität in diakonischen Einrichtungen |
|||
Zielgruppe: Studierende einschl. StudienanfängerInnen des diak.-wiss. Studiums sind willkommen Teilnahmevoraussetzungen: keine Arbeitsaufwand/Woche: 4 h Leistungsnachweis: Referat od. Seminararbeit Beginn: Mo., 08.05.06 |
Das Seminar wird in den ersten Sitzungen Vorstellungen von Spiritualität in Bibel und Theologie nachgehen. Auf dieser Grundlage aufbauend werden im zweiten Teil verschiedene Ansätze vorgestellt, wie Spiritualität und Diakonie verbunden werden können: Spiritualität in Krisen (Sterbebegleitung von Patienten/innen, Tod eines Mitarbeiters/in), Spiritualität als Tages-/Jahresstruktur (Andachten, Kirchenjahr), Spiritualität und Gottesdienste (Ritualvollzug einschl. Salbungs- oder Segnungshandlungen, Gemeinschaftserfahrung, Außenwirkung), Spiritualität und dienstliche Wechsel (Einführungen und Verabschiedung von Mitarbeitern/innen), Spiritualität und Gemeinschaft (Kleingruppen, Fragen der Verbindlichkeit und der Lebensgemeinschaft). Im dritten Teil des Seminars soll untersucht werden, wie Spiritualität im Handlungsfeld �Krankenhaus� umgesetzt werden kann und welche strukturellen Aspekte dabei berücksichtigt werden müssen. Das Seminar wird in Zusammenarbeit mit Pfr. Florian Barth durchgeführt, der in der Ev. Stadtmission Heidelberg als Pfarrer der Kapellengemeinde für spirituelle Fragen zuständig ist.
Literatur:
Dr. Eurich/Dr. Langer |
Karl 2 |
6.07.-9.07.06 |
BS |
Vertrauen und Effizienz in sozialen Dienstleistungen. Diakoniewissenschaftliche und professionstheoretische Perspektiven. Vorbesprechung: Mo. 24.04.06, 16-18h Karl 2 (Teilnahme unbedingt erforderlich!) |
|||
Zielgruppe: Teilnahmevoraussetzungen: keine Arbeitsaufwand/Woche: 4 h Leistungsnachweis: Referat od. Seminararbeit Beginn: Mo, 24.04.06 |
Von Advocacy bis Zinzendorf bearbeitet die Diakoniewissenschaft ein ziemlich weites Feld und Studierende am DWI kommen aus den unterschiedlichsten Lebens- und Praxiskontexten. Ziel der Veranstaltung vor diesem Hintergrund ist die Vermittlung von Schlüsselkompetenzen im wissenschaftlichen Arbeiten, die exemplarische Auseinandersetzung mit Grundbegriffen und Kerntexten der Diakoniewissenschaft sowie die Entwicklung eines problembewussten Umgangs mit diakonischen Fragestellungen.
Literatur:
Dr. von Hauff |
Karl 2 |
Do 14-16 |
S |
Soziales Lehren und Lernen |
|||
Zielgruppe: alle Interessierten Teilnahmevoraussetzungen: Interesse Arbeitsaufwand/Woche: 2 h Leistungsnachweis: Referat od. Hausarbeit Beginn: Do, 27.04.06 |
�Leben ist Leben inmitten von Leben das leben will.� Diese Aussage Albert Schweitzers kann richtungweisend sein für einen Unterricht, der sich dem �sozialen Lehren und Lernen� verpflichtet sieht. Da in Theorie und Praxis Unterschiedliches mit obigen Begriffen verbunden wird, sollen zunächst Termini wie Mitleid, Mitleidenschaft (Compassion), Empathie, diakonische Bildung u. a. untersucht werden. Weiter soll ein Blick auf die moralischen und religiösen Entwicklungsstufen des Einzelnen geworfen und nach ihrer Bedeutung für ein sozialverantwortliches Lehren und Lernen gefragt werden. Beispiele aus der gegenwärtigen Gemeinde- und Unterrichtspraxis und die Darstellung von Gestalten, die soziale Verantwortung übernahmen, sollen exemplarisch Wege aufzeigen, wie sozial-diakonische Bildung und ein ihr entsprechendes Handeln in der Praxis aussehen können.
Literatur:
Dr. Vater |
Karl 2 |
Fr 11-13 |
ÜV/Ex |
Führung, Organisation und Finanzierung eines sozialen Dienstleistungsunternehmens der Diakonie (mit Exkursion) |
|||
Zielgruppe: Alle Interessierten Teilnahmevoraussetzungen: keine Arbeitsaufwand/Woche: 2 h Leistungsnachweis: Hausarbeit (wenn Schein erwünscht) Beginn: Fr, 28.04.2006 |
Die Lehrveranstaltung gibt einen Einblick in die fachlichen Angebote, die Organisation und die aktuellen Herausforderungen der Johannes-Anstalten Mosbach, einer Einrichtung für geistig- und mehrfachbehinderte Menschen. Nach der Interessenlage der Teilnehmer stehen insbesondere folgende Angebote zur Auswahl:
- Organisation und Management
- Leitbild und Grundsätze der Zusammenarbeit und Führung
- Recht (Rechtsformen diak. Einrichtungen, Arbeitsrecht)
- Finanzierung
- aktuelle Entwicklungen in der Hilfe für behinderte Menschen:
Ambulantisierung, Dezentralisierung; Persönliches Budget; Bundesteilhabegeld
- Betriebliche Gesundheitsförderung
- Exkursion:
Werkstatt für behinderte Menschen, Reittherapie, Farm und Sinnesgarten, Frühförderzentrum
Oelschlägel |
Karl 2 |
Mo 14-16 |
Ü |
Soziale Arbeit als �Menschenrechtsprofession�. Das fachliche Selbstverständnis Sozialer Arbeit in der neueren Diskussion |
|||
Zielgruppe: Studierende der diakoniewissenschaftlichen Studiengänge Beginn: n.V. |
Die Veranstaltung verfolgt das Ziel, AbsolventInnen und DiplomandInnen am DWI die Gelegenheit zu geben, ihre Abschluss- und Diplomarbeitsprojekte nach Intention, Zielsetzung, Themenstellung und Methodik vorzustellen und zu diskutieren. Zugelassen sind alle Studierenden des DWI, die ihre Abschluss- bzw. Diplomarbeiten planen, entwerfen oder ausgestalten.
Karl 2 |
n.V. |
Ko |
|
Kolloquium für DoktorandInnen |
|||
Zielgruppe: Studierende der diakoniewissenschaftlichen Studiengänge Beginn: n.V. |
Das Kolloquium für Doktorandinnen und Doktoranden der Diakoniewissenschaft bietet die Gelegenheit, Konzeptionen und Methodik der Dissertation darzustellen und ins Gespräch zu bringen. Wir wollen die Kommunikation der Teilnehmerinnen und Teilnehmer fördern und uns gegenseitig beraten. Die Themen umfassen das gesamte Spektrum der Diakoniewissenschaft.
Prof. Götzelmann |
|
Februar oder März 2006 |
Ex |
Exkursion zu einer diakonischen Einrichtung in Deutschland (drei Tage) |
|||
Zielgruppe: Studierende der Diakoniewissenschaft und alle Interessierten Teilnahmevoraussetzungen: Besuch einer Vorbereitungssitzung, Übernahme eines Berichtes Arbeitsaufwand: ca. 3,5 Tage Leistungsnachweis: Bericht, Hausarbeit Beginn: voraussichtlich im Februar oder März 2006, genauer Termin sowie weitere Informationen zum Ziel und Ablauf werden zu gegebener Zeit per Aushang bekannt gegeben, Auskunft gibt auch das Sekretariat des Diakoniewissenschaftlichen Instituts unter Tel. 06221/543336 |
Literatur: wird bei der Vorbereitungssitzung bekannt gegeben.